Belastungsprobe für die Demokratie
Pro-russische Verschwörungserzählungen und Glaube an Desinformation in der Gesellschaft
Im Research Paper „Belastungsprobe für die Demokratie: Pro-russische Verschwörungserzählungen und Glaube an Desinformation in der Gesellschaft“ stellt CeMAS die Ergebnisse ihrer neusten bevölkerungsrepräsentativen Befragung vor. Sie vergleichen die aktuellen Zustimmungswerte zu pro-russischen Verschwörungserzählungen mit den Werten aus unserer Erhebung im April 2022. Wie rezipiert die deutsche Bevölkerung pro-russische Narrative heute? Gibt es tatsächlich einen Unterschied in der Haltung gegenüber Verschwörungserzählungen zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zwischen Ost- und Westdeutschland? Und wessen Wähler:innenschaft stimmt Verschwörungserzählungen zum Ukraine-Krieg eher zu?
Autoritäre Dynamiken in unsicheren Zeiten
Leipziger Autoritarismus-Studie 2022
Haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland verändert? Nimmt die Ausländerfeindlichkeit weiter ab? Wie stehen die Deutschen zur Demokratie? Fragen, die die "Leipziger Autoritarismus-Studie 2022", beantwortet. Die repräsentative Langzeiterhebung zeigt seit 2002 deutliche Entwicklungen und erfasst aktuelle Trends in Zusammenhang mit der COVID-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine.
EFBI Digital Report #3
Digitale Mobilisierung für den „Wutwinter“
Der dritte EFBI Digital Report analysiert, wie extrem rechte und verschwörungsideologische Akteure mit den Themen Inflation und steigenden Energiepreise für einen sogenannten „Wutwinter“ zu mobilisieren versuchen. Außerdem haben die Wissenschaftler untersucht, welche Rolle die „Wende“ und die „Friedliche Revolution“ in den Telegram-Gruppen spielen.
Der dritte EFBI Digital Report untersucht die thematische Verschiebung seit dem russischen Überfall auf die Ukraine: Die Themen Impfpflicht und Corona-Diktatur bleiben zwar erhalten, werden aber seit dem Frühjahr durch den Krieg und inzwischen zusätzlich durch das Thema Energiekrise überlagert.
Handreichung: „Wichtig ist nicht nur auf’m Platz“
Zum Umgang mit Rechtsextremismus im Fußball
Fußballspieler wenden sich an die Mobile Beratung, weil ihnen der Hitlergruß gezeigt wird, Trainer kommen aus rechtsextremen Netzwerken, Frauen werden im Stadion bedrängt und beschimpft: Solche Ereignisse sind im deutschen Männerfußball leider keine Seltenheit. Im Gegenteil: Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stellen ein reales Problem dar und können zur Bedrohung werden für potenziell Betroffene – im Stadion, auf dem Platz, im Vereinshaus, im Verband.
Was daran Rechts ist
Verschwörungsideologien erkennen, einordnen und begegnen
Mit dem Beginn der Pandemie hat sich die Sichtbarkeit von Verschwörungsideologien zusätzlich deutlich zugespitzt. Dabei fallen rechte Akteur:innen, Haltungen, Strategien und Aktionsformen immer wieder auf: Die Teilnahme und Organisation von Kundgebungen und Demonstrationen, antisemitische Hetze, Angriffe auf Einzelpersonen und Institutionen und Bedrohungen sind nur wenige Beispiele dafür.
Energiekrise und Russlands Krieg
Das „Querdenken”-Milieu als antidemokratische Kampagnenmaschine
„Sturm auf den Reichstag”, Fackelmärsche vor den Wohnhäusern von Politiker*innen, Angriffe auf Ärzt*innen, „Spaziergänge”, bei denen regelmäßig Polizei angegriffen wird: Die Feinde der Demokratie in Deutschland sind so selbstbewusst wie nie und erreichen mit ihrer Agenda mehr Menschen als je zuvor. Inzwischen vollzieht sich der nahtlose Übergang zu Protesten in Sachen Energiekrise. Berechtigte Ängste werden missbraucht, um zu zündeln und in Wut und Hass zu wandeln.
Entschwörung mit Format
Neue Wege der Erwachsenenbildung
Politische Bildung gegen Verschwörungsideologien will Demokratie erfahrbar machen, die Toleranz gegenüber Widersprüchen fördern und zur aktiven Mitgestaltung der Gesellschaft motivieren. Doch gerade für (ältere) Erwachsene gibt es kaum Angebote die auf ihre Erfahrungen und Herausforderungen eingehen. Das ist fatal, weil Erwachsene eigentlich besonders aktive Mitglieder der Demokratie sind. Gleichzeitig glauben sie häufiger als andere an Verschwörungen. Faktoren wie Gefühle der Ohnmacht und soziale Isolation sowie ein regressiver Umgang mit dem Verlust von Privilegien und gesellschaftlichen Widersprüchen können dazu führen, dass sich ihr Anspruch auf Gestaltungsfähigkeit in eine trotzig-aggressive Rebellion verwandelt, die besonders anfällig für Verschwörungsideologien ist.
Erscheinungsformen der extremen Rechten zwischen Ökologie und Esoterik
Ein Einblick in ländliche Räume Nordhessens
Diese Broschüre möchte einen Einblick in rechte Netzwerke und Akteur*innen in ländlichen Räumen in Nordhessen geben. Hierbei wird nur einen kleinen Teil dieses Milieus in den Fokus genommen. Neben einem kurzen Überblick über die Geschichte und Ideologie rechter Landnahmestrategien werden Besonderheiten im ländlichen Raum beleuchtet und exemplarisch aufgezeigt, wie Teile der extremen Rechten in Nordhessen aufgestellt sind. Gerade für zivilgesellschaftliche Akteur*innen vor Ort sind Strategien und das Wissen um Handlungsmöglichkeiten wichtig.
Sicher feiern ohne Nazis
Was tun bei rassistischer und extrem rechter Security?
Mit Freund*innen sicher und entspannt auf öffentlichen Events feiern? Das ist leider nicht für alle Menschen problemlos möglich. Auch in Thüringen sind in der Vergangenheit Fälle von rassistisch agierender oder extrem rechts eingestellter Security bekannt geworden. Mit der neuen Broschüre „Sicher feiern ohne Nazis. Was tun bei rassistischer und extrem rechter Security?“ gibt MOBIT Organisator*innen und Veranstalter*innen Handlungsempfehlungen, so dass alle Besucher*innen ein diskriminierungsfreies und ausgelassenes Event genießen können.
Unverpixelter Hass
Toxische und rechtsextreme Gaming-Communitys
Über 43 % der Deutschen spielen regelmäßig auf dem PC, der Konsole oder dem Smartphone. Die Diskussionen dabei werden sowohl in den Spielen als auch darüber hinaus in den entsprechenden Online-Communitys zunehmend politisch. Während viele Videospiele mit Stereotypen brechen, gibt es auch solche, die Klischees und problematische Narrative reproduzieren. Und die extreme Rechte versucht offensiv, das attraktive Medium Gaming für ihre Zwecke zu nutzen. Wie sieht diese Instrumentalisierung aus? Was machen die subtilen Rekrutierungsversuche so gefährlich, und wie können Gamer:innen sich dagegen aktiv zur Wehr setzen?
Das ist unser Haus
Handreichung zum Umgang mit Immobiliennutzungen durch die extreme Rechte
Seit 2001 beraten die Mobilen Beratungsteams des Kulturbüros Sachsen e.V. zum Umgang mit neonazistischen Erscheinungen in Sachsen. Seit Beginn der Arbeit spielt der Umgang mit Immobilien eine wichtige Rolle, sei es der Erwerb durch extrem rechte Akteur*innen, die Nutzung als Konzert- oder Veranstaltungsorte, sowie als Gemeinschafts- und Parteiräume. In den letzten Jahren häuften sich Beratungsanfragen von Initiativen, Anwohner*innen, Bürgermeister*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen sowie Stadt- und Gemeinderät*innen zu Immobiliennutzungen durch die extreme Rechte.
Immun gegen Fakten
Organisierte Impfgegnerschaft als Demokratiegefährdung
Impfungen sind eine der wichtigsten Errungenschaften der modernen Wissenschaft. Aber es gibt Menschen, die das nicht wahrhaben wollen. Sie gefährden sich und andere. Radikale Coronaleugner:innen und Impfgegner:innen belasten nicht nur unser Gesundheitssystem, sie gefährden unsere Demokratie. Mit ihrer Offenheit für rechtes, oftmals antisemitisches Gedankengut haben sie unserer offenen Gesellschaft den Kampf angesagt. Das zeigt sich nicht nur in unzähligen Aufzügen, sondern auch in Brandanschlägen auf Impfzentren, Gewalt gegen Presse, Ärzt:innen, Politiker:innen und Menschen wie den 20-jährigen Alexander W., der dieses Jahr von einem Täter aus dem Querdenken-Spektrum erschossen wurde, nachdem er auf die Maskenpflicht hinwies.
Soziale Rhetorik, neoliberale Praxis
Eine Analyse der Wirtschafts- und Sozialpolitik der AfD
Seit einigen Jahren versucht die AfD sich von ihrem Image als neoliberale „Professoren-Partei“ zu befreien und stattdessen als Kämpferin für soziale Gerechtigkeit und "den kleinen Mann" aufzutreten. Nicht ohne Erfolg bei der Bundestagswahl 2021: Obwohl der Aufwärtstrend der Partei gestoppt scheint, wurde die AfD bei männlichen ArbeitnehmerInnen nach der SPD zweitstärkste Kraft. Auch gewerkschaftlich organisierte ArbeitnehmerInnen wählen die RechtspopulistInnen regelmäßig häufiger als die Durchschnittsbevölkerung.
Betroffene im Gespräch über rechte Gewalt nach 1990 und die Verteidigung der solidarischen Gesellschaft
Methodenheft für politische Bildner*innen und Lehrpersonen
Das Methodenheft zur Webdokumentation „Gegen uns“ richtet sich an politische Bildner*innen und Lehrpersonen und stellt Ihnen eine Möglichkeit vor, junge Menschen in ihrer Auseinandersetzung mit der Webdokumentation „Gegen uns. Betroffene im Gespräch über rechte Gewalt nach 1990 und die Verteidigung der solidarischen Gesellschaft“ partizipativ und reflexiv zu begleiten. Zum Einstieg wird eineProjekttag vorgeschlagen. Zusätzlich stehen zur Vertiefung mehrere Optionen zur Verfügung, die modular zusammengesetzt werden können. Beide Formate sind für 5 bis 30 Teilnehmende ab der Jahrgangsstufe 8 im außerschulischen oder schulischen Kontext geeignet.
Graue Wölfe und türkische Nationalisten
Eine Broschüre des MBT Hessen
In der vergangenen Zeit haben hat sich das MBT Hessen mit dem Phänomen des türkischen Nationalismus beschäftigt. Die neuveröffentlichte Broschüre möchte einen Beitrag zu dieser Debatte leisten. Neben dem Blick von Seiten der Mobilen Beratung auf das Thema und die Region Kassel konnten sie thematisch vielfältige Beiträge gewinnen und ein Interview führen.
Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen
Strategien und maskulistische Netzwerke
Männer und Frauen, die antifeministische Positionen vertreten, melden sich seit Mitte der 2000er-Jahre lautstark in der Öffentlichkeit zu Wort. Sie halten die Gleichstellung von Frauen und Männern für längst erreicht und ignorieren andere Geschlechtsidentitäten und Lebensweisen völlig. Ihre wiederholte Klage: Männer seien heute die Benachteiligten. Gerade in den sozialen Medien breitet sich eine tiefsitzende Frauenfeindlichkeit aus und schafft eine toxische Atmosphäre. Mit dem Erstarken der Partei AfD haben antifeministische, maskulistische und männerrechtlerische Positionen zudem im Bundestag ein wirksames Sprachrohr bekommen.
Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus
Broschüre der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz
Extrem rechte Akteur*innen bekämpfen Maßnahmen gegen den anthropogen verursachten Klimawandel mit unterschiedlichen Mitteln. Dabei nutzen sie auch Argumente des Natur- und Artenschutzes und versuchen in Bürgerinitiativen und Bündnissen Fuß zu fassen.
Die Broschüre analysiert die unterschiedlichen Facetten dieser Problematik mit Beiträgen zu Rechtsextremen in der Anti-AKW-Bewegung, Windkraftgegner*innen, den Kampf um die Kohleförderung, persönlichen Diffamierungen von Klimaforscher*innen und Klimaschützer*innen, Verschwörungsmythen und kolonialen Kontinuitäten. Artikel zu den Gestaltungsmöglichkeiten im Anthropozän und den Ansätzen der FARN-Bildungsarbeit eröffnen demokratische Gegenperspektiven.
Halle, 09. Oktober 2019
Der Anschlag, Ereignisse, Folgen, Hintergründe -
Handreichung für die Bildungsarbeit
Der Anschlag vom 09. Oktober 2019 in Halle machte deutlich, wie aktuell Antisemitismus in Deutschland ist. Um dieses spezielle Ereignis adäquat bearbeiten und in der pädagogischen Praxis einordnen zu können, wurde diese Handreichung erstellt. Damit soll die besondere Bedeutung und gegenwärtige Gefahr des Antisemitismus in den Fokus gerückt werden. Die Perspektive der Betroffenen steht besonders im Mittelpunkt. Die Handreichung richtet sich an Multiplikator_innen, Lehrer_innen und Interessierte.
Antisemitische Verschwörungsmythen in Zeiten der Coronapandemie.
Das Beispiel QAnon
Antisemitische Verschwörungsmythen erlebten in Zeiten der Coronapandemie eine starke Konjunktur. Deshalb hat das American Jewish Committee Berlin eine Studie mit dem Titel „Antisemitische Verschwörungsmythen in Zeiten der Coronapandemie: Das Beispiel QAnon” in Auftrag gegeben. Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (Bundesverband RIAS) hat die Untersuchung für das American Jewish Committee Berlin Ramer Institute erstellt.
Fashwave - Rechtsextremer Hass in Retro-Optik
de:hate report #02
Rechtsextreme eignen sich seit jeher jugendliche Subkulturen an, um Jugendliche für ihre menschenfeindliche Ideologie zu begeistern. Was früher Rechtsrock-CDs auf dem Schulhof waren, sind mittlerweile Memes, GIFs und eine digitale Ästhetik, die vor allem ein internetaffines jugendliches Publikum ansprechen soll. Spätestens seit der Inhaftierung eines Rechtsterroristen in Texas Ende Mai diesen Jahres, der sich mit einem Anschlag auf einen Walmart in die Tradition von El Paso, Poway oder Christchurch einreihen sollte, ist mit “Fashwave” als fester Bestandteil rechtsextremer Online-Propaganda zu rechnen.
„Reformation der Meinungsfreiheit“ oder Re-Formation autoritärer Strukturen? - Eine Analyse der Corona-Proteste in Wittenberg
Seit mittlerweile mehr als einem Jahr treffen sich in Wittenberg, mitunter wöchentlich, Kritiker:innen der Corona-Maßnahmen, Leugner:innen der Krankheit und Verschwörungsgläubige unter dem Motto „Reformation der Meinungsfreiheit“ auf dem dortigen Marktplatz. Bis zur Veröffentlichung des Analysepapiers am 01. Juni 2021 hat Projekt GegenPart mindestens 42 dieser Kundgebungen und Demonstrationen gezählt.
Die vorliegende Analyse zeigt, dass sich im Zuge dieser Aktionen maßgebliche Akteure radikalisiert haben, wurden doch verschwörungsideologische und antisemitische Inhalte mehr und mehr deutungsmächtig und akzeptiert. Die Wittenberger Proteste sind damit eindeutig der bundesweit beobachtbaren „Querdenker-Bewegung“ zuzurechnen, die in einigen Bundesländern bereits vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Da verwundert es kaum, dass die Demos ausgewiesenen Rechtsextremist:innen und Holocaustleugner:innen eine Plattform bieten und zudem Argumentationsmuster aus der Reichsbürgerszene transportieren.
Projekt Gegenpart 2021
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„Reformation der Meinungsfreiheit“ oder Re-Formation autoritärer Strukturen?
Frauenhassende Online-Subkulturen -Ideologien – Strategien – Handlungsempfehlungen
Als Ort für gekränkte Männlichkeit, Sexismus und Antifeminismus spielt das Internet eine zunehmend relevante Rolle. Über Videospielplattformen, Messengerdienste oder Soziale Netzwerke kommen User mit antifeministischer Online-Kultur in Kontakt und finden so den Weg in abgeschottete und radikale Echokammern. Im Dark Social geraten so gerade junge Männer in rechtsextreme Online-Sphären und radikalisieren sich bis zur Gewaltbereitschaft.
Die neuen Handreichung „Frauenhassende Online-Subkulturen“ gibt einen Überblick über die zentralen antifeministischen Narrative rechtsextremer Online-Subkulturen, erklärt antifeministische Memes, und vermittelt Einblicke in die gängigsten Plattformen der Online-Rechtsextremen.
Amadeu Antonio Stiftung 2021
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Frauenhassende Online-Subkulturen. Ideologien – Strategien – Handlungsempfehlungen
Gaming und Rechtsextremismus - 25 Fragen und Antworten zum Thema
Videospiele sind für viele ein riesiges, unüberschaubares Feld, welchem sich mit Vorsicht genähert wird. Videospieler*innen und das Kulturgut Videogames werden dabei häufig abgestempelt und mit vorurteilsbehafteten Äußerungen in Verbindung gebracht. Dabei erfreuen sich Videospiele stets wachsender Beliebtheit und faszinieren eine breite Masse an Menschen. Videospiele sind ein Teil der Gesellschaft und greifen viele Themen und Facetten auf, die in ihr behandelt werden. Neben vielen positiven Aspekten finden sich aber auch verschiedene Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Online-Communitys wieder.
Diese Broschüre liefert Einblicke in die Welt des Gamings. Dazu werden grundlegende Fragen zu Gaming, Stereotypen in Videospielen, sowie in den damit verbundenen Gaming-Communitys beantwortet. Außerdem liefert dieses Pixie Heft Handlungsansätze, um eine digitale Zivilgesellschaft auch in Videospielwelten lauter werden zu lassen. Die Broschüre richtet sich primär an Pädagog*innen, Lehrer*innen und Eltern, um einen niedrigschwelligen Einstieg in die digitale Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu ermöglichen.
Amadeu Antonio Stiftung 2021
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Verschwörungsideologien - Hype oder Gefahr?
In den letzten Monaten haben Verschwörungsideologien in Zusammenhang mit Corona große mediale Aufmerksamkeit erfahren. Das zeigt sich auch in der Beratungspraxis des MBT Hessen, sei es, dass Institutionen Argumentationstrainings anfragen, wie in Diskussionen darauf reagiert werden kann, sei es, dass Einzelpersonen Hilfe suchen im Umgang mit Angehörigen oder im Bekanntenkreis.
Die Broschüre beleuchtet Hintergründe online und im analogen Leben, behandelt politische Implikationen und gibt vor allem Hilfestellungen im Umgang.
MBT Hessen 2021
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Antisemitismus an Schulen. Eine Handreichung für die Arbeit an Schulen. Baustein Antisemitismuskritik I.
In der Reihe ‚Bausteine Antisemitismuskritik‘ der Fachstelle [m²] werden in unregelmäßigen Zeitabständen Beiträge zum Themenbereich ‚Antisemitismus‘ kostenfrei veröffentlicht und einer breiten Zielgruppe zur Verfügung gestellt. Getreu dem Motto ‚informieren – sensibilisieren – stark machen. kontinuierlich!‘ verfolgen die Mitarbeiter*innen von [m²] mit der Veröffentlichung der Bausteine das Ziel, unterschiedliche Perspektiven auf Antisemitismus(-kritik) zu eröffnen und Fragen nach dem ‚Wie‘ der Bildungsarbeit zu erörtern.
Der erste Baustein setzt sich mit Erscheinungsformen des Antisemitismus an Schulen auseinander und bietet Handlungsempfehlungen für den Umgang mit antisemitischen Vorfällen.
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln Fachstelle [m²] 2021
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Rechte Klangwelten - Von Rechtsextremismus bis in die "Mitte der Gesellschaft"
Rechtsextreme Musik zeigt sich längst nicht mehr nur als Medium zur offenen Verbreitung von Ideologie oder eindeutigen Handlungsanweisungen. Über sie werden zunehmend auch ein Lebensgefühl, Bilder oder Stimmungen erzeugt, die im Sinne einer „Metapolitik“ die Bereitschaft zur Zustimmung zu rechtextremen Ideologiefragmenten bei Menschen beeinflussen sollen.
Der Kernaspekt des Ausstellens und der Vermarktung von rechtsextremen Identifikationsangeboten oder einem bestimmten Gemeinschaftsgefühl bleibt dabei derselbe – mit dem Unterschied, dass z. B. Interpreten aus den Musikgenres des Dark Wave oder Neofolk sehr explizite Inhalte oftmals nur als vermeintlich unpolitische ästhetische Spielereien verkaufen. Entsprechend der Modernisierung und Ausdifferenzierung rechtsextremer Strukturen und Szenen hat sich auch rechtsextreme Musik verändert und sich neue Räume erschlossen.
Regionale Beratungsteams gegen Rechtsextremismus Schleswig-Holstein 2021
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Rechte Klangwelten - Vom Rechtsextremismus bis in die "Mitte der Gesellschaft"
Land unter? Handlungsempfehlungen zum Umgang mit völkischen Siedler*innen
Einheimische teilen den romantischen Blick auf „das Land“ als Ort der Idylle oft nicht. Zu gegenwärtig sind die täglichen Probleme in Infrastruktur, Landwirtschaft und mit der anhaltenden Abwanderung. Ein öffentlich weniger wahrgenommenes Problem sind völkische Zuwanderungen, die darauf abzielen, im ländlichen Raum rechtsextreme Strukturen aufzubauen, um dort ihre Ideologie auszuleben, zu verbreiten und zu normalisieren.
Diese Handreichung möchte alle, die mit völkischen Siedler*innen konfrontiert sind, dabei unterstützen, einen eigenen Umgang damit zu entwickeln. Neben den wichtigsten Informationen bietet sie Empfehlungen für Schritte in der Nachbarschaft, Bildungseinrichtungen, Vereinsarbeit, am Arbeitsplatz und in landwirtschaftlichen Initiativen und Verbänden.
Amadeu Antonio Stiftung 2021
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Land unter? Handlungsempfehlungen zum Umgang mit völkischen Siedler*innen
QAnon: Eine weltweit verbreitete antisemitische Verschwörungsideologie mit historischen Wurzeln
Was und wer verbirgt sich hinter QAnon, was macht diese Ansammlung von Wahnvorstellungen so gefährlich, wer glaubt daran und in welcher antisemitischen Verschwörungstradition steht diese Ideologie? Die Broschüre beantwortet diese Fragen und wagt eine Prognose.
Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. 2021
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QAnon: Eine weltweit verbreitete antisemitische Verschwörungsideologie mit historischen Wurzeln
Rechtsterroristische Online Subkulturen - Analysen und Handlungsempfehlungen
Rechtsterrorismus ist mittlerweile ebenfalls in Deutschland die größte Gefahr. Dies liegt auch an den zahlreichen, bislang wenig beachteten rechtsterroristischen Online-Subkulturen. Ihre Mitglieder sind international und anonym miteinander vernetzt und haben Strategien entwickelt, einander zu massiven Anschlägen zu motivieren. Die Folgen zeigen sich in den allein sieben rechtsterroristischen Anschlägen der letzten zwei Jahre mit zahlreichen Todesopfern – darunter die Anschläge von Halle 2019 und Hanau 2020.
Diese Broschüre gibt einen Überblick, wie die rechtsterroristischen Online-Subkulturen funktionieren, warum sie so eine große Gefahr darstellen sind und wie die demokratische Gesellschaft ihr entschieden entgegentreten kann.
Amadeu Antonio Stiftung 2021
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Demokratie Verteidigen - Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD
Eine wehrhafte Demokratie bedarf der gesamtgesellschaftlichen Ächtung von Rechtsextremismus. Mit der am 02.02. erschienenen Handreichung „Demokratie verteidigen – Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD“ unterstützt die Amadeu Antonio Stiftung die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus.
Anhand von Praxisberichten vom Jugendclub bis zur Gewerkschaft legt sie dar, wie die Abgrenzung gegenüber menschenfeindlichen Positionen gelingen kann. Sie zeigt auch: Anders als vor vier Jahren steht die Gesellschaft den Angriffen auf die Demokratie heute gewappnet gegenüber.
Amadeu Antonio Stiftung 2021
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Demokratie Verteidigen
Verschwörungsmentalität, COVID-19 und Parteipräferenz - Ergebnisse einer repräsentativen Befragung
Das neu gegründete Else-Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig veröffentlichte ein Policy Paper, in dem anhand der Datengrundlage der Leipziger Autoritarismus-Studien der Zusammenhang zwischen Verschwörungsmentalität, politischer Selbstverortung und verschiedenen Ausprägungen von Antisemitismus untersucht wurde.
Die Wissenschaftler*innen kamen in der repräsentativen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Personen die sich politisch rechts verorten und Anhänger*innen der AfD Verschwörungserzählungen mit und ohne Bezug zu Covid-19 eher zustimmen. Außerdem belegten sie, dass Verschwörungsmentalität und der Glaube an Covid-19 bezogene Verschwörungserzählungen mit verschiedenen Ausdrucksformen des Antisemitismus zusammenhängt und dass diese selbst strukturell antisemitisch sind.
Oliver Decker, Johannes Kiess, Clara Schliessler, Marius Dilling, Nele Hellweg, Elmar Brähler 2021
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Abstand halten gegen Rechts! - Corona & die extreme Rechte - Entgegnungen einer kritischen Zivilgesellschaft
Am 28.01.2021 erschien die Handreichung „Abstand halten gegen rechts! Corona & die extreme Rechte – Entgegnungen einer kritischen Zivilgesellschaft“ des Kulturbüros Sachsen e.V.
Mit der Broschüre präsentiert das Kulturbüro Sachsen e.V. Beobachtungen zum Agieren der extremen Rechten in der Corona-Pandemie. Die Analysen sind unterlegt mit Beispielen aus dem Raum Leipzig. Der Träger möchte damit die Aufmerksamkeit auf das Wirken der extremen Rechten in der Pandemie lenken. Im Schatten der Proteste von Querdenken sowie zahlreichen Verschwörungserzählungen um die Corona-Pandemie versucht die Rechte eigene Themen und Inhalte zu setzen und erhofft sich so eine breitere Akzeptanz ihrer Ideologie.
Kulturbüro Sachsen 2021
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Abstand halten gegen Rechts
Antisemitismus - Heterogenität - Allianzen - Forschungsbericht zum ersten Schwerpunkt der Aktivierenden Befragung im Berlin-Monitor
Die jüdische Community Berlins ist so heterogen wie die Bevölkerung der Stadt insgesamt. Jüdische Berliner*innen sind aktiver Teil ihres kulturellen Lebens und der demokratischen Zivilgesellschaft. Zugleich sind sie in der Stadt eine Minderheit, in deren Alltag sich Antisemitismus in unterschiedlichen Formen niederschlägt und dem sie zugleich individuell und kollektiv widerständig begegnen.
In der vorliegenden Studie wird Antisemitismus aus der Perspektive von Betroffenen mit Blick auf notwendige und mögliche Gegenstrategien rekonstruiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf pluralen Zugehörigkeiten jüdischer Berliner*innen, die mit komplexen Diskriminierungserfahrungen einhergehen und die zugleich Ansatzpunkte für Community-übergreifende Allianzen werden können. Schließlich wird die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft in den Blick gerückt und gefragt, inwieweit es in der Stadt gelingt, breitere Bündnisse gegen Antisemitismus und für eine vielfältig-solidarische Gesellschaft zu bilden.
Katrin Reimer-Gordinskaya und Selana Tzschiesche 2020
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Antisemitismus - Heterogenität - Allianzen
"Das muss man auch mal ganz klar benennen dürfen" - Verschwörungsdenken und Antisemitismus im Kontext von Corona
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern veröffentlichte zu Beginn dieses Jahres eine Broschüre, die sich mit Verschwörungsdenken und Antisemitismus im Kontext sogenannter "Corona-Proteste" auseinandersetzt.
Die Broschüre soll über Verschwörungserzählungen im Zusammenhang mit Antisemitismus aufklären. Was sind Verschwörungserzählungen und was haben sie mit Antisemitismus zu tun? Warum sind sie für bestimmte Menschen attraktiv? Wie kann man ihnen begegnen? Sie enthält unter anderem auch ein ausführliches Glossar zu gängigen Verschwörungserzählungen sowie deren Verbreitung bei bayrischen "Corona-Protesten".
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern 2021
Politisch Handeln im autoritären Sog - Tagungsband zu den Demokratie-Tagungen 2019 und 2021
Zu Beginn des neuen Jahres hat das Kulturbüro Sachsen gemeinsam mit dem Bildungswerk Weiterdenken (Heinrich Böll-Stiftung Sachsen) und dem Netzwerk Tolerantes Sachsen die Publikation „Politisch Handeln im autoritären Sog“ veröffentlicht. Das Buch ist der erweiterte Tagungsband der gleichnamigen Konferenz von 2019 und einer geplanten, gemeinsamen Tagung im Sommer 2021.
Der Band gliedert sich in zwei Teile, analog zu den beiden Tagungen. Im Sog von rechtspopulistischen und (neo-)faschistischen Bewegungen werden politische Initiativen und Zivilgesellschaft immer mehr mit autoritärer Politik konfrontiert. Die Artikel stellen sich diesem autoritären Sog und üben Kritik. Darüber hinaus werden progressive und demokratische Perspektiven gestärkt. Der Ungehorsam in der Demokratie wird als eine außerparlamentarische Handlungsoption in verschiedenen Beiträgen diskutiert.
Weiterdenen - Heinrich Böll Stiftung Sachsen, Kulturbüro Sachsen, Netzwerk Tolerantes Sachsen 2020
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Druck aus den Parlamenten - Zum Umgang sozialer Organisationen mit Anfeindungen von rechts
Die in Kooperation des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin e.V. und des Paritätischen Gesamtverbands erstellte Handreichung analysiert die Herausforderungen, die für soziale Organisationen und Projekte durch rechtspopulistische und rechtsextreme Akteur*innen in den Parlamenten entstehen und stellt detaillierte Handlungsempfehlungen vor. Angesichts des zunehmenden Drucks aus dem parlamentarischen Raum auf Mitgliedsorganisationen des Paritätischen soll die vorliegende Handreichung über die Strategie der Anfeindungen informieren und aufklären.
Paritätischer Gesamtverband 2020
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QAnon in Deutschland - de:hate report #01
Realitätsfern, antisemitisch, gefährlich: Seit dem Frühjahr verbreitet sich die Verschwörungsideologie QAnon in Deutschland. Nutzerdaten von Telegram und YouTube zeigen, dass dies analog zur COVID-19-Pandemie geschieht. Aber nicht nur die Verschwörungsideologie von QAnon wird so verbreitet. Die weltweite Popularität von QAnon beschleunigt auch die Globalisierung der rechtsextremen Szene. Diese und weitere Erkenntnisse des Monitorings der Amadeu Antonio Stiftung erläutert der de:hate report: „QAnon in Deutschland“.
Amadeu Antonio Stiftung 2020
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Handbuch Zivilgesellschaft - Anregungen für das Engagement gegen Rechtsextremismus und Rassismus
Dieses Handbuch trägt das Wissen und die Erfahrungen aus dem langjährigen Engagement von Initiativen und Bündnissen aus Brandenburg zusammen und ergänzt es um weitere Tipps und Ideen.
Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit 2020
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Autoritäre Dynamiken: Alte Ressentiments - neue Radikalität
Die extreme Rechte hat sich stark radikalisiert und findet mittels Antisemitismus, Verschwörungsmythen und Antifeminismus Anschluss an die gesellschaftliche Mitte. Die Leipziger Autoritarismus-Studie 2020 beschreibt die politische Situation in Deutschland und analysiert ihre Ursachen.
Heinrich-Böll-Stiftung 2020
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Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus Deutschland 2020
Die Geschichte des jüdischen Lebens in Deutschland ist auch eine Geschichte der Judenfeindschaft und des Antisemitismus. Der rechtsterroristische Anschlag in Halle (Saale) am 9. Oktober 2019 ist ein trauriger Höhepunkt aktueller antisemitischer Gewalt in Deutschland. Zudem haben seit der Covid-19-Pandemie antisemitische Verschwörungsmythen Hochkonjunktur. Antisemitismus grassiert wieder sichtbar, im Internet wie bei Demonstrationen.
Dieses Lagebild bündelt zivilgesellschaftliche und jüdische Perspektiven auf Antisemitismus. Es gibt einen detaillierten Einblick in seine unterschiedlichen Erscheinungsformen in Deutschland heute: offen und codiert, physisch und verbal, von rechts, links, aus der Mitte der Gesellschaft wie im Islamismus. Aus dieser Analyse folgen Forderungen, um Antisemitismus nachhaltig zu bekämpfen.
Amadeu Antonio Stiftung 2020
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Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus Deutschland 2020
"Funktionalisierte Kinder. Kindeswohlgefährdung in Neonazifamilien"
Eine Hilfestellung für Fachkräfte in den Bereichen Recht und (Sozial-)Pädagogik
In der Broschüre wird der Frage nachgegangen, ob eine Gefährdung für das Kindeswohl vorliegt, wenn ein Kind mit Eltern aufwächst, die nach (neo-)nazistischer Ideologie leben und ihre Kinder dementsprechend erziehen. Am Beispiel völkischer Siedler*innen werden mögliche Aufgaben für juristische und (sozial)pädagogische Fachkräfte diskutiert. Dafür werden Lebensrealitäten von Kindern in derartigen Familienzusammenhängen erläutert und Indikatoren für eine mögliche Kindeswohlgefährdung vorgestellt.
Fachstelle Rechtsextremismus und Familie 2020
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Naturliebe und Menschenhass
Völkische Siedler*innen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Bayern
In nahezu allen Bundesländern versuchen völkische Akteure durch Besiedlung ländlicher Räume ihre autoritäre und fremdenfeindliche Gesinnung zu verbreiten und so Einfluss zu gewinnen. Die Siedlungsprojekte haben teilweise unterschiedliche Formen, doch eint sie die Ablehnung der pluralistischen Gesellschaft und der parlamentarischen Demokratie.
Die Publikation Naturliebe und Menschenhass beschreibt die Strukturen und Netzwerke völkischer Siedler in fünf Bundesländern. Darüber hinaus führt sie in die Gedankenwelt und die Geschichte der völkischen Bewegung ein und zeigt ihre aktuellen Strategien zur Einflussnahme in den jeweiligen Regionen. Eine Einführung in die Themen wie rechte Erziehung, Ökolandbau sowie Codes und Symbole völkischer Rechtsextremer runden die Publikation ab.
Heinrich Böll Stiftung 2020
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Handlungssicher im digitalen Raum - Betreuung von Social-Media-Kanälen
Wie umgehen mit rechten Kampagnen und Bedrohungen?
Das Internet und vor allem soziale Medien sind mittlerweile ein fester Bestandteil von Öffentlichkeitsarbeit. Ob Facebook, Twitter, Youtube oder Instagram – Eine Präsenz in den sozialen Netzwerken ist für die Interaktion mit der eigenen Community und die Vernetzung mit anderen Organisationen selbst für kleinere Projekte, Vereine und Einrichtungen von großer Bedeutung. Doch was passiert, wenn man plötzlich in den Fokus von Rechtsextremen und Rechtspopulist_innen gerät? Die Folgen können sehr unterschiedlich ausfallen. Sie reichen von harmlos erscheinenden, kritisch formulierten Fragen im Kommentarbereich bis hin zu persönlich adressierten (Mord-)Drohungen. In jedem Fall sind Aufmerksamkeit und Rückhalt gefordert, denn die Folgen können für die Betroffenen sehr belastend sein.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 2020
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Antisemitismus im Kontext der Covid19-Pandemie
Bei der Covid-19-Pandemie handelt es sich um eine Krise, die insbesondere wegen ihrer gesellschaftlich-politischen Auswirkungen vielen eine Gelegenheit bietet, sich antisemitisch zu äußern. Dies wurde insbesondere im Rahmen der Proteste gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie deutlich, bei denen auf einer Vielzahl von Demonstrationen im ganzen Bundesgebiet insbesondere antisemitische Verschwörungsmythen und Schoarelativierungen geäußert wurden. Gleichzeitig haben jedoch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und das zwischenzeitlich stark eingeschränkte öffentliche Leben Möglichkeiten, sich im öffentlichen Raum antisemitisch zu äußern, stark reduziert.
Somit lässt sich auf Basis der dem Bundesverband RIAS bekannten Vorfälle nicht einfach von einer Zunahme antisemitischer Vorfälle während der Covid-19-Pandemie ausgehen. Dennoch entfaltete insbesondere das Protestgeschehen gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie schnell eine immense Dynamik, die zu einer Vielzahl antisemitischer Äußerungen im öffentlichen Raum führte. Diese Entwicklungen verweisen auf die Existenz eines relativ großen verschwörungsideologischen Spektrums in Deutschland, das bei passender Gelegenheit auch zeitnah zu mobilisieren ist. Der schnelle Rückgang der Teilnehmer_innenzahlen ab Ende Mai zeigt zugleich, dass die öffentliche Debatte und Kritik an den antisemitischen Äußerungen im Rahmen der Proteste sowie zivilgesellschaftliche Gegenproteste nicht folgenlos blieben. Mit dem Rückgang bei Zahl und Zuspruch der Proteste gingen auch die antisemitischen Vorfälle mit Bezug zur Covid-19-Pandemie zurück.
Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. 2020
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2 x 6 Punkte gegen Verschwörungsdenken
Empfehlungen von ju:an - Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit
Der Glaube an eine geheime Verschwörung „der Mächtigen“ ist sehr alt und spricht auch heute tiefliegende Bedürfnisse an: Menschen können sich die immer komplexer werdenden gesellschaftlichen Verhältnisse nur dadurch erklären, dass bestimmte kleine Gruppen oder gar einzelne Personen das Geschehen in Wirtschaft, Politik und überall nach geheimen Plänen lenken würden. Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig angesichts der vielen gesellschaftlichen Probleme und dem großen Unrecht weltweit, und auch die eigenen Lebensumstände scheinen unveränderbar. Abstrakte Problemlagen (beispielsweise „die Gentrifizierung“, „die Arbeitslosigkeit“, Kriege und Naturkatastrophen) lassen sich, so das Gefühl, leichter bekämpfen, wenn man konkrete Schuldige benennt. Auch für die vielen Zwänge, in denen man lebt, will man gerne jemanden verantwortlich machen können.
Amadeu Antonio Stiftung 2020
DOWNOLAD
2 x 6 Punkte gegen Verschwörungsdenken
Das Online-Ökosystem Rechtsextremer Akteure
Dieser Report präsentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts der Digital Analysis Unit am ISD (Institute for Strategic Dialogue) über das alternative Online-Ökosystem rechtsextremer Akteure, einschließlich alternativer Social-Media-Plattformen und alternativer Medien. Diese Plattformen erreichen ein globales Publikum, der Report widmet sich aber spezifisch den deutschsprachigen und auf Deutschland fokussierten Communities und Kanälen innerhalb dieses Ökosystems. Auf Grundlage der digitalen ethnografischen Forschung des ISD in Dutzenden von Foren und Kanälen sowie der Nutzung moderner Technologien wie Machine Learning und Natural Language Processing (NLP) bietet dieser Report einen Überblick über Größe und ideologische Ausrichtung der rechtsextremen Communities auf diesen Plattformen sowie die Beweggründe für die Mitgliedschaft in diesen Zusammenschlüssen und gibt eine Einschätzung zu der Frage, ob die Sperrung der Accounts rechtsextremer Gruppen auf Mainstream-Plattformen dazu führt, dass deren Anhänger lediglich auf „alternative“ Plattformen abgedrängt werden. Wir analysieren außerdem die Rolle alternativer Medien bei der Verbreitung rechtsextremer Inhalte. Dabei setzen wir das sogenannte „Hate Observatory“ ein, eine von ISD mit dem MIT Media Lab (Massachusetts Institute of Technology, USA) entwickelte Datenbank und nutzen MITs Software Media Cloud, um Häufigkeit und Art der Berichterstattung über rechtsextreme Themen in Mainstream- und alternativen Medien zu vergleichen. Darüber hinaus empfiehlt dieser Bericht Tech-Firmen, der Bundesregierung, der Zivilgesellschaft und Forschern geeignete Maßnahmen, um der extremen Rechten online entgegenzutreten.
Institute for Strategic Dialogue 2020
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„Verschwörungsideologien und Fake News – erkennen und widerlegen“
The Power of Knowledge
Hoaxes, Fake News und Verschwörungstheorien überschwemmen uns wie nie zuvor. Durch die weitverbreitete Nutzung des Internets, speziell der sozialen Medien, haben es Verschwörungsideologen und Fake News-Portale leichter, ihre Inhalte einer breiten Masse nahezubringen. Im Umgang mit solchen Inhalten ist es daher entscheidend ihre Unterschiede zu kennen, auf was sie abzielen und wie man sie widerlegen kann. Ein fundiertes Wissen über Quellenrecherche und gelebte Medienkompetenz ist daher unabdingbar. In diesem kleinen Leitfaden haben Giulia Silberberger und Rüdiger Reinhardt aus den Inhalten ihrer Vorträge und Workshops zusammengefasst was Hoaxes, Fake News und Verschwörungstheorien ausmacht, warum Menschen ihnen anheimfallen und wie man eine Gegenrecherche zu solchen Meldungen durchführt.
Der goldene Aluhut 2020
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Verschwörungsideologien und Fake News – erkennen und widerlegen
Auch digital sichere Räume schaffen.
Online-Veranstaltungen und -Seminare schützen
Neue Publikation von MBR und Bundesverband RIAS zum Umgang mit rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Störungen und Bedrohungen
Was tun, wenn Rechtsextreme oder Antisemit_innen durch sogenanntes „Zoombombing“ Videokonferenzen oder Online-Seminare stören? Wie kann antisemitischen oder rechtsextremen Aussagen und Handlungen bei Veranstaltungen im virtuellen Raum praktisch begegnet werden? Wie können Online-Veranstaltungen für Veranstaltende und Teilnehmende möglichst sicher konzipiert und möglichst störungsfrei durchgeführt werden?
Die neue Handreichung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) in Kooperation mit dem Bundesverband RIAS e.V. gibt konkrete Tipps und erste Handlungsempfehlungen zur Prävention von und zum Umgang mit antisemitischen und rechten (rechtsextremen) Vorfällen bei Online-Veranstaltungen und -Seminaren.
VDK/MBR in Kooperation mit Bundesverband RIAS e.V. 2020
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Auch Digital sichere Räume schaffen. Online-Veranstaltungen und -Seminare schützen
Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts
Interventionsversuche und Reaktionsmuster
Wie reagieren Akteure der organisierten Zivilgesellschaft darauf, dass Rechte verstärkt versuchen einen „Marsch durch die Organisationen“ anzutreten? Erweisen sich Gewerkschaften, Kirchen, Sportvereine, Wohlfahrtsverbände und Kultureinrichtungen als immun gegen solche Angriffe – oder stellen sie ein Einfallstor für entsprechende Akteure dar? Auf Basis detaillierter Dokumentenanalysen und zahlreicher Interviews werden in der vorliegenden Studie erstmals rechtspopulistische Interventionen und zivilgesellschaftliche Reaktionen analysiert sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten systematisiert. Die Studie zeigt, dass rechtspopulistische Akteure um die Bedeutung der organisierten Zivilgesellschaft wissen. Sie zielen darauf ab, bestehende Konflikte innerhalb der untersuchten Bereiche zu politisieren, um sie somit zu verstärken und thematische Anknüpfungspunkte für ihre politische Agenda zu verankern.
Otto Brenner Stfitung 2020
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Wissen, was wirklich gespielt wird...
Krise, Corona und Verschwörungserzählungen
In Zeiten globaler Krisen und den damit verbundenen Unsicherheiten werden Verschwörungsideologien besonders häufig geteilt. Vermeintlich wird Kritik geübt, doch in Wirklichkeit werden komplexe Zusammenhänge auf das Wirken einzelner Personen oder Gruppen reduziert. Verschwörungsideologien entwerfen ein apokalyptisches Bild, aus dem es nur einen Ausweg zu geben scheint: den Kampf der Guten gegen die „Verschwörung“.
Diese Handreichung des Projekts No World Order soll dabei helfen, Verschwörungserzählungen um die COVID-19 Krise zu widerlegen und ihre Verbreitung einzudämmen. Dazu wurden sieben aktuell populäre Verschwörungserzählungen zusammengestellt, die in ihnen enthaltenen Missverständnisse, Lügen und Desinformationen aufgedeckt und ihnen mit Fakten begegnet.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2020
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Aktiv werden: Für Demokratie – gegen Ausgrenzung
Eine pädagische Handreichung für Multiplikator*innen
Die Diakonie Deutschland hat im Rahmen des Projektes "Vielfalt gestalten – Ausgrenzung widerstehen" in Zusammenarbeit mit der Bundesakademie für Kirche und Diakonie Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeitende aller Fachrichtungen entwickelt. Deutschlandweit wurden arbeitsfeldübergreifend Multiplikator*innen qualifiziert, damit sie selbstbewusst gegen Ausgrenzung und für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft eintreten können. In In-House-Schulungen wurden Leitungskräfte gestärkt im strategischen Umgang mit Rechtspopulismus und Ideologien der Ungleichwertigkeit.
Diakonie 2020
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Maßstab Menschenrechte
Bildungspraxis zu den Themen Flucht, Asyl und rassistische Diskriminierung
"Dieses Handbuch ist die Essenz des Projekts „Maßstab Menschenrechte“. Das zweijährige Projekt, gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, richtete Workshops zu den Themen Flucht, Asyl und Rassismus aus. Ziel war es, diese Themen fachlich, methodisch und menschenrechtlich fundiert zu bearbeiten. Dafür arbeitete das Deutsche Institut für Menschenrechte mit Bildungspraktiker_innen von Selbstorganisationen und (geflüchteten) Aktivist_innen zusammen."
Deutsches Institut für Menschenrechte 2020
DOWNOLAD
Rechtsextremismus im Netz
Bericht 2018/2019 von Jugendschutz.net
Hass und rechtsextreme Propaganda sind im Netz alltägliche Erscheinungen. Social Media wird von Rechtsextremen als Aktionsfeld begriffen, in welchem in öffentliche Diskurse eingegriffen, Aufmerksamkeit für die eigene Weltdeutung gewonnen und neue Gefolgschaft rekrutiert werden soll. Rechtsextreme Akteure und Gruppierungen aus unterschiedlichen Spektren nutzen dazu die ganze Bandbreite an Social Media und ihren Möglichkeiten.
Während gängige Plattformen genutzt werden, um große Reichweiten zu erzielen, dienen rechtsextreme Angebote auf Plattformen wie Instagram dezidiert dazu, junge Menschen zielgruppengenau in ihren Lebenswelten anzusprechen. Daneben nutzen Rechtsextreme auch "Ausweichplattformen", auf denen Löschungen im Vergleich zu den bekannteren Plattformen nur selten erfolgen. Dort, wo Moderation und Community-Management kaum stattfinden und sich Kommunikation ins vermeintliche Dunkelfeld verlagert, sind drastische Inhalte leicht zu finden und es enstehen schnell "Echokammern".
Jugendschutz.net 2020
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Menschenwürde online verteidigen
33 Social Media-Tipps für die Zivilgesellschaft
"Während unsere Gesellschaft das soziale Leben durch den Coronavirus zunehmend ins Digitale verlegt, braucht unsere Demokratie eine Stimme dringender denn je: Die digitale Zivilgesellschaft! Unsere neuesten Handreichung „Menschenwürde Online verteidigen. 33 Social Media-Tipps für die Zivilgesellschaft“ richtet sich an zivilgesellschaftliche Organisationen. Die Hinweise sind praktisch und erprobt. Sie stellen erste wichtige Schritte auf dem Weg zu einer digitalen Zivilgesellschaft dar, die niemanden allein lässt. Sie geben Mut. Sie fördern neue Möglichkeiten und Begegnungen zwischen Menschen und Gruppen – gerade in einer Zeit, in der Soziale Netzwerke die direkten face-to-face-Kontakte ersetzen müssen."
Amadeu-Antonio-Stiftung 2020
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Die Neue Rechte in Sachsen-Anhalt
Dokumentation der Fachtagung vom 29. September 2018
2018 hat Miteinander e.V. gemeinsam mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalekreis e.V. einen Fachtag zur „Neuen Rechten“ in Sachsen-Anhalt durchgeführt. Die Konferenz warf einen detaillierten Blick auf Inhalte, Strukturen und Strategien der sogenannten Neuen Rechten und fragte nach den Zielen, Möglichkeiten und Grenzen ihres Handelns. Zugleich bot die Tagung Raum für die Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteur*innen und die Diskussion über die Herausforderungen in der Auseinandersetzung mit dem aktuellen Rechtsextremismus. Die vorliegende Broschüre präsentiert die Fachvorträge und Ergebnisse der Tagung.
Miteinander e.V. 2020
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"Nur Schnee von gestern?"
Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts in Gedenkstätten und Museen
Rechtspopulist_innen sprechen von „deutschem Schuldkult“ und einer „erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad“. Rechtsextreme provozieren in Gedenkstätten, Landtagsabgeordnete stören Gedenkveranstaltungen. Derzeit gibt es eine regelrechte Welle von Angriffen auf die Gedenk- und Geschichtskultur in Deutschland. Die neue 45-seitige Handreichung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) „Nur Schnee von gestern? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts in Gedenkstätten und Museen“ widmet sich dieser Herausforderung und gibt Tipps und Praxisbeispiele für den Umgang mit rechtsextremen und rechtspopulistischen Störversuchen bei Führungen, öffentlichen Provokationen und parlamentarischen Anfragen. Die Broschüre soll Akteur_innen vor Ort unterstützen, eigene Handlungsstrategien zu entwickeln.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 2020
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Alternative Wirklichkeiten
Monitoring rechts-alternativer Medienstrategien
Wie solche Strategien im rechts-alternativen Milieu aussehen, was sie bewirken und was demokratische Netzakteure dagegen tun können, beschreibt dieser dritte Monitoringbericht der Amadeu Antonio Stiftung. Er wirft einen Blick auf die maßgeblichen Plattformen und ihren Umgang mit dem Problem, analysiert rechts-alternative Kommunikationselemente anhand bekannter konkreter Beispiele und zeigt auf, welche Möglichkeiten, Erfahrungen und Herausforderungen der Intervention und Prävention es gibt.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2020
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Themenheft InfoREX: Verschwörungstheorien
Einordnung und Handlungsempfehlungen
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz beleuchtet mit einer aktuellen Broschüre das Thema Verschwörungstheorien und Rechtsextremismus. Verschwörungstheorien sind nicht nur Teil des „alten“ und „neuen“ Rechtsextremismus; Versatzstücke von Verschwörungsdenken finden sich zahlreich und mit unterschiedlicher ideologischer Einfärbung. Oftmals besitzen Verschwörungstheorien eine inhaltliche Nähe zum Antisemitismus.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz 2020
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Demokratie in Gefahr - Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD
Neue Handreichung der Amadeu-Antonio-Stiftung
"Mit der Handreichung wollen wir all jene unterstützen, die von Angriffen der AfD betroffen sind, und Engagierten in Zivilgesellschaft, Medien, Kunst, Parlamenten, Bildung und anderen Bereichen Informationen und Handlungsempfehlungen für die Auseinandersetzung mit der radikalen Rechten an die Hand geben. Denn es geht nicht nur um einen Meinungsstreit, sondern um die Verteidigung der offenen Gesellschaft und des demokratischen Miteinanders."
Amadeu-Antonio-Stiftung 2019
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"Wir holen uns unser Land und unser Volk zurück"
Aktualisierte Neuauflage der Broschüre
Empfehlungen zum Umgang mit rechtspopulistischen Parteien in Parlamenten und Kommunen
Nach den Europa- und Kommunalwahlen in vielen Bundesländern und vor den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen ist der Umgang mit Rechtspopulismus eine viel diskutierte Frage. Gerade vor Ort, in den Kommunen und Stadträten, aber auch in Landtagen und im Bundestag sehen sich Parlamentarier*innen und Engagierte herausgefordert und wollen „Haltung zeigen“, um eine demokratische (Diskussions-)Kultur zu verteidigen und für Menschenrechte einzustehen. Die nun in zweiter, aktualisierter Auflage vorliegende Handreichung unterstützt hier mit Empfehlungen, die auf der Erfahrung der Mobilen Beratungsteams aus den Bundesländern aufbauen und vom Bundesverband Mobile Beratung gemeinsam mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin und dem Kulturbüro Sachsen e.V. herausgegeben werden.
Bundesverband Mobile Beratung e.V. 2019
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"Reichsbürger" und Souveränisten - Basiswissen und Handlungsstrategien
Handreichung der Amadeu-Antonio-Stiftung
Die Handreichung „Reichsbürger und Souveränisten“ vermittelt einen ersten Einstieg in das Themenfeld. Die Auseinandersetzung darf sich nicht nur auf die eindeutig gewaltbereiten und rechtsextremen Reichsideolog*innen, Selbstverwalter*innen und Souveränist*innen beschränken. Die Publikation nimmt auch die Verschwörungserzählungen in den Blick, die oftmals den Einstieg in die Reichsideologie ebnen. Diese Handreichung beleuchtet daher auch die Überschneidungen dieser unterschiedlichen Gruppen zu anderen antidemokratischen Einstellungen.
Amadeu Antonio Stiftung 2019
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"Auf zu neuen Ufern"
Warum Mobile Beratung und Politische Bildung mehr sein müssen als Extremismusprävention
Ausgehend von einem Fachgespräch im Mai 2019 leuchtet ein multiprofessioneller Band Potentiale und Herausforderungen einer stärkeren inhaltlichen und konzeptionellen Zusammenarbeit von Mobiler Beratung und Politischer Bildung aus.
Bundesverband Mobile Beratung 2019
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"Was blüht dem Dorf?"
In ländlichen Räumen werden an die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und menschenfeindlichen Einstellungen spezifische Herausforderungen gestellt. Die öffentlichen Infrastrukturen sind hier anders ausgeprägt als in Städten. Das schafft Freiräume, fordert aber auch verstärkt individuelles Engagement.
Bundesverband Mobile Beratung e.V. 2019
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"Verlorene Mitte - Feindselige Zustände"
Deutschland ist in Unruhe. Hass, Abschottung und Gewalt stehen Solidarität und zivilgesellschaftlichem Engagement gegenüber. Rechtsextreme Gruppen treten öffentlichkeitswirksam an der Seite "normaler" Bürgerinnen und Bürger auf, rechtspopulistische Forderungen und Diskurse erhalten scheinbar immer mehr Raum in Politik und Debatte.
Wie weit sind rechtsextreme und menschenfeindliche Einstellungen tatsächlich in die Mitte der Gesellschaft eingedrungen? Haben Polarisierungen und Konflikte die Norm von der Gleichwertigkeit aller Gruppen verschoben? Gegen wen richtet sich die Ablehnung? Ist die demokratische Mitte geschrumpft oder verloren?
Friedrich-Ebert-Stiftung 2019
DOWNLOAD Studie (PDF):
Rät*innen gegen Rechts
Umgang mit Rechten in kommunalen Gremien
Nichtstun ist keine Alternative! Das Einstehen gegen Rassismus, Homophobie, Neonazismus und Nationalismus vor Ort, also auch in den kommunalen Gremien ist wichtig und erfordert Mut. Das tägliche Paroli-Bieten, Gegenhalten und Enttarnen rechter Politiken ist bereits jetzt für viele Mandatsträger*innen, aber auch Menschen, die vor Ort in Vereinen, Initiativen etc. arbeiten oder aktiv sind, eine alltägliche Aufgabe geworden. Umso mehr ist es an der Zeit, dass sich linke und progressive, demokratische Mandatsträger*innen und Initiativen gegenseitig unterstützen und auf allen politischen Ebenen, also auch außerhalb der Sitzungen und Gremien, gegen rechts Haltung zeigen und Stellung beziehen.
Das Bildungsmaterial möchte Handlungsempfehlungen geben. Dabei bietet es, neben der Darstellung rechter Akteur*innen und ihrer Themen, viele verschiedene Herangehensweisen an, mit den sehr unterschiedlichen Bedingungen vor Ort, den Personen und Netzwerken umzugehen. So werden z.B. Fragen des Umgangs mit rechten Akteur*innen in den kommunalen Gremien ebenso thematisiert wie das Wirken gegen rechts im lokalen Alltag in der Kommune.
Rosa-Luxemburg-Stfitung 2019
DOWNLOAD Bildungsmaterial (PDF):
"Feindbild Emanzipation - Antifeminismus an der Hochschule"
Während antifeministische Strukturen und Diskurse schon immer Bestandteil der deutschen Hochschullandschaft waren, haben sie im Zuge des gesellschaftlichen Rechtsrucks zuletzt wieder an Stärke und Ausbreitung gewonnen. Um dieser Tendenz etwas entgegenzusetzen, bietet der vorliegende Reader zu Antifeminismus an der Hochschule einige aktuelle theoretische Überlegungen zu (Anti-) Feminismus, beleuchtet Strukturen und Diskurse an Hochschulen und darüber hinaus und eröffnet Perspektiven auf mögliche Gegenstrategien.
ASTA der Universität Frankfurt 2019
DOWNLOAD Reader (PDF):
"Alles nur Theater? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts"
Durch laute Zwischenrufe und die Enthüllung eines Schriftzugs stören Rechtsextreme eine live im Radio übertragene Gesprächsrunde in einem Theater. Rechtspopulist_innen sprechen von der "Entsiffung des Kulturbetriebs", fordern die Streichung der Gelder für politisch missliebige staatlich finanzierte Kultureinrichtungen und pochen stattdessen auf eine "deutsche Leitkultur". Der Kulturkampf von rechts findet nicht in ferner Zukunft statt - er ist bereits in vollem Gange.
Hier setzt die neue Handreichung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin "Alles nur Theater? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts" an und gibt konkrete Tipps zum Umgang mit rechten Veranstaltungsstörungen, öffentlichen Provokationen, Drohungen oder parlamentarischen Anfragen. Sie soll Kulturschaffende dabei unterstützen, eigene Kommunikations- und Handlungsstrategien zu entwickeln, um auf solche Situationen vorbereitet zu sein und auch präventiv handeln zu können.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 2019
DOWNLOAD Handreichung (PDF):
"Alles nur Theater? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts"
"Man wird ja wohl Israel noch kritisieren dürfen …?!"
Die Amadeu Antonio Stiftung möchte Pädagog*innen bei der Auseinandersetzung mit der heute dominanten Form des Antisemitismus zur Seite stehen. Aus diesem Grund zeigt sie in dieser Broschüre Wesen und Funktionen des Antisemitismus auf und stellt eine Vielzahl von pädagogischen Ansätzen, Handlungsoptionen und zu beachtenden Punkten vor.
Amadeu Antonio Stiftung 2018
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Das Extremismusmodell
Über seine Wirkungen und Alternativen des Extremismusmodells in der politischen (Jugend-)Bildung und der Jugendarbeit
Im aktuellen Reader des IDA geht es um „Extremismus“. „Alles klar“, mögen sich die meisten denken. Fast alle können sich etwas vorstellen, wenn sie den Begriff hören. Aber ist es so eindeutig, wovon gesprochen wird, wenn von „Extremismus“ die Rede ist? Gibt es „Linksextremismus“ überhaupt? Ist „Rechtsextremismus“ einfach nur die andere Seite der Medaille? Und warum sind solche Fragen wichtig, wenn Veranstaltungen und Projekte der politischen Bildung geplant werden?
IDA e.V. 2018
DOWNLOAD Handreichung (PDF):
Hans-Joachim Sbrzesny - Mord an einem scheinbar Obdachlosen
Broschüre der Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten Region Anhalt/ Bitterfeld/ Wittenberg
Im Rahmen eines Projekts der Partnerschaft für Demokratie! Dessau-Roßlau veröffentlicht die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalttaten Anhalt/Bitterfeld/Wittenberg die Broschüre "Hans-Joachim Sbressny - Mord an einem scheinbar Obdachlosen". Sie möchte damit an die Person Hans-Joachim Sbrzesny erinnern und zugleich auf die Gefahren gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit aufmerksam machen.
Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten Region Anhalt/ Bitterfeld/ Wittenberg 2018
DOWNLOAD Broschüre (PDF)
Rechtsextreme Ideologien im Natur- und Umweltschutz
FARN-Handreichung "Rechtsextreme Ideologien im Natur- und Umweltschutz"
Die Geschichte des deutschen Naturschutzes ist vielfältig und erfolgreich, hat aber auch dunkle Abschnitte. So wurde der Naturschutz in Deutschland seit seiner Entstehung auch als „Heimatschutz“ von antisemitischen und völkischen Strömungen mitgeprägt. Heute engagieren sich Rechtsextreme im Natur- und Umweltschutz sowohl strategisch, um die bürgerliche Mitte zu erreichen, als auch aus Überzeugung. Denn für sie gehören Natur, Heimat und Volk zusammen – angelehnt an die „Blut-und-Boden“- Ideologie der Nationalsozialisten – und können auch nur als Ganzes geschützt und erhalten werden.
Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz 2018
DOWNLOAD Handreichung (PDF):
"Ene, mene, muh – und raus bist du!"
Ungleichwertigkeit und frühkindliche Pädagogik
Die Handreichung "Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleichwertigkeit und frühkindliche Pädagogik" für das Handlungsfeld Kindertagesbetreuung reagiert auf neue Herausforderungen im Umgang mit Abwertungen, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2018
DOWNLOAD Handreichung (PDF):
"Triumph der Frauen"
The female face of the far right in Europe
Rechtspopulismus ist reine Männersache? Weit gefehlt: Immer mehr Frauen in Europa geben ihre Stimme rechtspopulistischen Parteien. Das zeigt eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Der Grund: Rechte Parteien haben Frauen als wichtige Zielgruppe für sich entdeckt. Nicht nur die Zahl der rechten Wählerinnen geht nach oben. Auch in den Parteien spielen Frauen immer öfter wichtige Rollen. Sie sollen den männlich dominierten Parteien ein vermeintlich modernes und sanfteres Gesicht verleihen. Und: Sie machen zunehmend Politik für Frauen und Familien, um auf diese Weise rechtspopulistische Positionen in der Gesellschaft zu verankern, wie die Autor_innen der Studie zeigen.
Die Studie vergleicht die jüngsten Entwicklungen in sechs EU-Staaten: Deutschland, Frankreich, Griechenland, Polen, Schweden und Ungarn und analysiert die Gegenstrategien von gesellschaftlichen Akteur_innen und progressiven Parteien.
Friedrich-Ebert-Stiftung 2018
DOWNLOAD Studie (PDF):
„Auch das noch?!"
Informationen zum Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Rassismus und Ideologien der Ungleichwertigkeit an Schulen
Die Handreichung soll bei einem offensiven Umgang mit menschenverachtenden Einstellungen und Verhaltensweisen unterstützen. Sie enthält Hinweise für die pädagogische Arbeit mit Schüler*innen und listet externe Kooperationspartner*innen auf, die Lehrkräfte und (Sozial-)Pädagog*innen professionell unterstützen und sie beraten und begleiten können.
Die Publikation schildert signifikante Beispiele für Vorkommnisse und Äußerungen menschenfeindlichen Gedankenguts an Schulen und benennt aktuell relevante Akteure der extremen Rechten. Es werden weiterhin Interventionsmöglichkeiten erläutert sowie eine Checkliste für den Problemfall vorgestellt.
Kulturbüro Sachsen e.V. und Courage – Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V. 2018
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Reaktionär, rassistisch, rechts
Die Entwicklung der Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen-Anhalt und Stendal
Alles Rassisten, Hasskappen und Lumpenproletariat? Der Forschungsbericht untersucht, welche Gruppen und Strömungen hinter der Entwicklung der AfD stehen, wie sie sich verändert hat und wie sie, in den Parlamenten angekommen, agiert: im Bund, im Land Sachsen-Anhalt und in der Kommune Stendal.
Bei allen Widersprüchen innerhalb des rechten Projekts herrscht in den Grundzügen Einigkeit: Alle Strömungen folgen der Ideologie der Ungleichheit. Ob für das Kollektiv (vor allem bei der völkischen Strömung) oder das Individuum (insbesondere bei den Nationalneoliberalen), für alle gilt die Überlegenheit des Stärkeren gegenüber dem Schwachen. Die nationalkonservative Strömung, die in der Partei nach wie vor sehr stark vertreten ist, wirkt ob der Provokationspolitik der Völkischen tendenziell blass. Zusehends gelingt es den radikalen Strömungen, die AfD nach rechts zu verschieben. Der AfD-Landesverband Sachsen-Anhalt und hier besonders die Figur Poggenburg stehen exemplarisch für die radikal rechte Entwicklung der Partei.
Rosa-Luxemburg-Stiftung 2018
DOWNLOAD Studie (PDF):
"Verflechtungen - koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus"
Voraussetzungen - Funktionen - Folgen
Bildungsmaterialien zu Verflechtungen zwischen kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im Nationalsozialismus
Als die NSDAP 1933 an die Macht kam, waren noch weite Teile der Welt durch den europäischen Kolonialismus geprägt. Zwar besaß Deutschland seit seiner Niederlage im Ersten Weltkrieg keine Kolonien mehr, doch wirkten auch hier kolonialrassistische Denkmuster fort. Verbunden mit antisemitischen Stereotypen und nationalsozialistischen Formen von Rassismus beeinflussten sie, wie die Deutschen sich und andere wahrnahmen. Dies schlug sich auch auf das staatliche Handeln nieder.
Die Bildungsmaterialien nehmen anhand ausgewählter Biografien von People of Color Verflechtungen zwischen kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im Nationalsozialismus in den Blick. Sie setzen damit Impulse für verflechtungsgeschichtliche Ansätze in der Bildungsarbeit und wollen zu einer rassismuskritischen sowie multiperspektivischen und inklusiven Erinnerungskultur anregen.
KZ-Gedenkstätte Neuengamme 2018
DOWNLOAD Bildungsmaterialien (PDF):
Verflechtungen - koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus
Le_rstellen im NSU-Komplex
Geschlecht - Rassismus - Antisemitismus
"Die Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung hat sich nach dem Bekanntwerden des NSU auf den Weg gemacht, das Verhältnis von Geschlecht, Rechtsextremismus und öffentlicher (Fehl-)Wahrnehmung im NSU-Komplex genauer zu untersuchen und darüber aufzuklären. Dazu verfolgen wir von Anbeginn an das NSU-Verfahren am Oberlandesgericht in München und analysieren geschlechtersensibel die dazugehörige Medienberichterstattung. Wir ordnen kritisch die erfolgreiche (Selbst-)Inszenierungen der Hauptangeklagten Beate Zschäpe und anderer Frauen im Unterstützer*innenumfeld des NSU ein und sensibilisieren für die Fehlwahrnehmung von Sicherheitsbehörden und Sozialarbeit im Umgang mit rechten Frauen. Dabei zeigten sich weitere Le_rstellen, wie z.B. die unaufgearbeitete Rolle von Antisemitismus bei der Radikalisierung der NSU-Mitglieder oder dass sich ein Gender-Bias und struktureller Rassismus in Sicherheitsbehörden, Medienberichterstattung und Gesellschaft wechselseitig bedingen können. In der vorliegenden Broschüre werden diese Themen aufgegriffen, Bezüge zu anderen aktuellen rechtsterroristischen Fällen gezogen und Vorschläge aus unterschiedlichen Perspektiven für Gegenstrategien gemacht. Das Ende des NSU-Prozesses darf nicht das Ende der gesellschaftlichen Aufklärung bedeuten. Mit dieser Publikation wollen wir einen Beitrag leisten, um Le_rstellen weiterzu füllen."
Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus 2018
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
"Digital Streetwork - Pädagogische Interventionen im Web 2.0"
"Digital Streetwork - Pädagogische Interventionen im Web 2.0" heißt eine neue Broschüre des Projektes "Debate" der Amadeu Antonio Stiftung zu den Möglichkeiten der präventiven Arbeit mit rechtsaffinene Jugendlichen in Sozialen Netzwerken.
Facebook, Instagram, Twitter, WhatsApp, … Soziale Medien sind ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelt von Jugendlichen. Hier verbringen sie tagtäglich oft viele Stunden, pflegen ihre sozialen Kontakte, tauschen sich mit anderen über die für sie wesentlichen Dinge aus, versorgen sich mit Information. Soziale Medien sind daher auch ein ganz wesentlicher Raum, in dem junge Menschen politische Meinungen ausbilden, festigen und an Gleichaltrige weitergeben. Für die politische Bildung und die soziale Arbeit mit ihrem lebensweltorientierten Ansatz sind digitale Lebenswelten heute daher ein zentraler Ort, um Jugendliche zu erreichen. Soziale Arbeit ist auch Demokratiearbeit. Dazu gehört der präventive Umgang mit Abwertung und Diskriminierung, hin zu mehr Pluralität und Gleichwertigkeit.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2018
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Sachsen-Anhalt-Monitor 2018 - Polarisierung und Zusammenhalt
Es ist soweit - der neue Sachsen-Anhalt-Monitor steht allen Interessierten seit dem 22.05.2018 zur Verfügung.
Downloaden Sie die neue Studie des Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt zu "Polarisierung und Zusammenhalt" im Bundesland.
Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. 2018
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Diskriminierung an Schulen erkennen und vermeiden
Leitfaden der Antidiskrimierungsstelle des Bundes
Wie können Betroffene unterstützt werden? Welche Strategien gibt es, um Vielfalt und Toleranz im Schulalltag zu verankern? Mit diesem neuen Praxisleitfaden sollen Lehrkräfte, pädagogisches Personal und andere im schulischen Bereich Tätige beim Abbau von Diskriminierung unterstützen werden.
Der Leitfaden analysiert Diskriminierungspotenziale sowie Auswirkungen von Diskriminierung im Schulbereich, er klärt den rechtlichen Rahmen von Diskriminierungsschutz im Bildungsbereich und zeigt mit Handlungsempfehlungen und Praxisbeispielen, wie Schulen nachhaltig Vielfalt fördern können. Ausführlich wird erläutert, wie ein schulisches Diversity- und Antidiskriminierungskonzept aufgebaut werden kann – von der Identifizierung von Diskriminierung über Prävention hin zu Intervention sowie der Institutionalisierung von Maßnahmen gegen Diskriminierung. Ein abschließender Serviceteil liefert außerdem noch eine Liste von Ansprechpersonen zu Beratung bei Diskriminierung,
Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2018
DOWNLOAD Leitfaden (PDF):
"Made in Germany. Zur Kritik des Nationalismus."
Der Reader "Made in Germany. Zur Kritik des Nationalismus" wendet sich besonders an Multiplikator_innen der Jugend(verbands)arbeit, der (außer)schulischen Jugend- und Erwachsenenbildung und der Wissenschaft. Die Autor_innen erläutern theoretische Zusammenhänge (Begriffe, Abgrenzungen, Definitionen, Formen) und ordnen sie aus rassismuskritischer Perspektive ein. Sie leiten die historische Genese von Nationalismus her, beschreiben seine gegenwärtigen gesellschaftlichen Erscheinungsformen und transferieren diese theoretischen und analytischen Erkenntnisse in die pädagogische Praxis. Leser_innen erhalten Anregungen zum Umgang mit Nationalismus in der (außer)schulischen Bildungsarbeit und zur methodisch-praktischen Umsetzung sowie zur Selbstreflexion, inwiefern sie Nationalismus als Normalität reproduzieren oder selbst davon profitieren.
IDA e.V. 2018
DOWNLOAD Reader (PDF):
"Sachsen rechts unten" 2018
In der Publikation „Sachsen rechts unten 2018“ beschreibt das Kulturbüro Sachsen e.V., exemplarisch, welche Kontinuitäten die sächsische Neonazi-Szene, die Bewegung der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida) oder die asylfeindlichen, teilweise gewalttätigen Proteste hervorgebracht haben, welche Wirkmächtigkeit sie entfalten können und welche Gefahren daraus resultieren. Wir liefern damit eine Einschätzung zur qualitativen Verfasstheit des Rechtsextremismus im Bundesland.
Kulturbüro Sachsen e.V. 2018
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Rassismus als Terror, Struktur und Einstellung
Bildungsbaustein mit Methoden zum NSU-Komplex
Mit dem NSU-Komplex sind wir mit einem häufig unbenannten Ausmaß an Rassismus und organisierter rechter Gewalt konfrontiert. Der Bildungsbaustein zum NSU-Komplex „Rassismus als Terror, Struktur und Einstellung“ soll mit einem Schwerpunkt auf Hamburg einen Überblick über Leerstellen und Widerstände bieten. Neben umfassender Analyse und Berichten bietet der Bildungsbaustein auch Material für die praktische pädagogische Arbeit. Vorgestellt werden acht verschiedene Methoden für die Bildungsarbeit zum Thema NSU-Komplex.
Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg und empower - Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt 2017
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
"Rassismus als Terror, Struktur und Einstellung - Bildungsbaustein"
DOWNLOAD Methoden (PDF):
"Wir holen uns unser Land und unser Volk zurück"
Empfehlungen zum Umgang mit rechtspopulistischen Parteien in Parlamenten und Kommunen
Ignorieren? Entzaubern? Widersprechen? Derzeit beschäftigt alle demokratischen Parteien im Bundestag die schwierige Frage, wie man eigentlich mit Rechtspopulist_innen und Rechtsextremen im Parlament umgehen soll. Eine neue Handreichung des Bundesverbands Mobile Beratung e.V. gibt jetzt – aufbauend auch auf den Erfahrungen aus den Ländern – konkrete Tipps zum Umgang mit der AfD und anderen Rechtspopulist_innen.
Die Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus aus allen 16 Bundesländern haben ihre Erfahrungen und Beobachtungen gesammelt und ausgewertet. Herausgekommen sind 36 Seiten voller praktischer Anregungen zum Handeln.
Bundesverband Mobile Beratung 2017
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Rechte Netzwerke in Europa
Neue Broschüre zur Europäischen Rechten erschienen
In den Parlamenten, aber auch in der außerparlamentarischen Opposition sind breite überparteiliche Bündnisse entscheidende Grundlage dafür, rechten Netzwerken etwas Substantielles entgegensetzen zu können. Die scheinbar einfachen Lösungen der rechten Netzwerke mögen manchen Bürger*innen einleuchten, deren wirklichen Kern offenzulegen, ist eine bedeutende Aufgabe der demokratischen Gesellschaft. Nur so können wir Vertrauen zurückgewinnen und zu einer aufgeklärten und selbstbewussten Bürger*innenschaft beitragen. Das ist der Sinn und Zweck unserer Broschüre. Ich möchte mich bei allen Mitschreibenden bedanken, die ihre Beiträge zur Verfügung gestellt haben. Wir hoffen damit zum Nachdenken anzuregen und zur Debatte beizutragen.
DIE LINKE. im Europaparlament, Konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/ Nordische Grüne Linke GUE/NGL 2017
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Positionieren. Konfrontieren. Streiten.
Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD
Die Handreichung „Positionieren. Konfrontieren. Streiten.“ richtet sich an Parteien, Medien, Wirtschaft, Gewerkschaften, Sportverbände, zivilgesellschaftliche Initiativen sowie staatliche Verwaltungen. Die zahlreichen Praxisbeispiele und Interviews, u.a. mit Alice Lanzke (Projektleiterin Neue Deutsche Medienmacher), Sabine am Orde (innenpolitische Korrespondentin der taz) und Sanem Kleff (Leiterin der Bundeskoordination „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“) sollen die Leser_innen ermutigen, sicherer und offensiver in die Auseinandersetzung mit rechtspopulistischen Positionen und Strategien zu treten.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2017
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Lagebild Antisemitismus 2016/2017
Die Amadeu Antonio Stiftung hat ihr bundesweites Lagebild zum Antisemitismus 2016/17 vorgelegt. Das Fazit: Keine Gruppierung in Deutschland ist gänzlich frei von Antisemitismus. Antisemitismus wird offener und aggressiver ausgelebt und statt des klassischen Antisemitismus wird der Umweg über „Kritik“ an Israel genommen.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2017
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„Die AfD vor der Bundestagswahl 2017 – Vom Protest zur parlamentarischen Opposition“
Arbeitsheft Nr. 91 der Otto-Brenner-Stiftung
Die Entwicklung der AfD ist hochdynamisch: Die erst 2013 gegründete Partei ist bereits in 13 Landesparlamenten vertreten. Trotz aktueller Turbulenzen könnte ihr auch der Sprung in den nächsten Bundestag gelingen. Doch wie hat sich die junge Partei auf dem Weg ihrer politischen Etablierung verändert? Wie agiert sie in den Landesparlamenten und was lässt sich hieraus mit Blick auf die Bundestagswahl lernen? Die OBS-Studie liefert zu diesen Fragen aktuelle Ergebnisse und wichtige Erkenntnisse.
Otto-Brenner-Stiftung 2017
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„Die AfD vor der Bundestagswahl 2017 – Vom Protest zur parlamentarischen Opposition“
"Gender_raus!" 12 Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik
Angriffe gegen Feminismus, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und emanzipative Familien- und Lebensmodelle, gegen Gender Studies, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitiken werden seit längerem in Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen, Blogs, Artikeln und Büchern kontrovers verhandelt. Dies spiegelt sich auch in vielen Auseinandersetzungen im Alltag, in der Kneipe und auf Veranstaltungen wider. Mit dem Satz „Das muss frau* und mann* doch mal sagen dürfen…“ werden rassistische, sexistische und anti-egalitäre Parolen und Verunglimpfungen formuliert. Sie finden Resonanz in einem gesellschaftlichen Klima, das sich von emanzipativen Positionen und Diskursen weg nach rechts verschiebt.
Heinrich-Böll-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung 2017
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"Gender_raus!" 12 Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik
„AfD und Medien - Analyse und Handreichungen“
Arbeitsheft Nr. 92 der Otto-Brenner-Stiftung
Mit gezielten Provokationen und kalkulierten Tabubrüchen buhlt die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) um mediale Beachtung und öffentliche Aufmerksamkeit. So hat sie es auch in einem internen Strategiepapier festgehalten. Sie hält ein Stöckchen hin und findet immer wieder genügend Journalisten, die dankbar drüber springen und einen realen oder nur vermeintlichen Skandal auf die Bühne einer größeren Öffentlichkeit bringen. Gleichzeitig versucht die AfD, sich über grundsätzliche Angriffe auf die Freiheit der Berichterstattung und massive Attacken auf das Mediensystem im innenpolitischen Streit und bei ihren Sympathisanten zu profilieren. Dieses „Spannungsverhältnis zwischen AfD und Medien“ ist der Ausgangspunkt eines Diskussionspapieres der Otto Brenner Stiftung (OBS). Autor der aktuellen Analyse ist Prof. Bernd Gäbler - früher Chef des renommierten Grimme-Instituts, heute Journalistik-Professor an der FHM Bielefeld.
Otto-Brenner-Stiftung 2017
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"Der Reichsbürger Leitfaden - Ist Deutschland souverän? Reichsbürger und Ihre Thesen"
Aus dem Inhalt:
- Einleitung
- Hintergrund
- Gängige Thesen der Reichsbürger
- Der Umgang mit Reichsbürgern
- Anlaufstellen und Hinweise zur weiteren Recherche
Der Goldene Aluhut 2017
DOWNLOAD Leitfaden (PDF):
Neue Nachbarn - Rechtspopulismus in Hessen
In den letzten zwei Jahren hat sich das gesellschaftliche Klima spürbar geändert. Seit dem Anstieg von der Flüchtlingszahlen im Sommer 2015 sind nicht nur „Neue Nachbarn“ in viele Kommunen in Nord- und Osthessen angekommen. Die Flüchtlingsdebatte hat auch dazu geführt, dass sich neue Seiten an Nachbarn, Freunden und Verwandten gezeigt haben. Nicht immer nur positive. In Parlamenten sind neue Nachbarn eingezogen, mit denen etablierte Parteien umzugehen haben. Die Broschüre gibt einen Einblick zum Thema Rechtspopulismus in der Region Nord- und Osthessen und zum Umgang mit Rechtspopulismus auf kommunaler Ebene.
Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus - für demokratische Kultur in Hessen e.V. 2017
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland
Ein Studienbericht für den Expertenrat Antisemitismus
Der Bericht dokumentiert systematische Befragungen von Jüdinnen und Juden zu ihren Wahrnehmungen, Sichtweisen, Interpretationen und Bewertungen des Antisemitismus. Damit möchte er zunächst nicht mehr oder weniger als eine Stimme geben. Er wurde vom unabhängigen Expertenkreis Antisemitismus in Auftrag gegeben. Die berichteten Ergebnisse geben Einblick in Haltungen, Deutungen, Erfahrungen und Einschätzungen der jüdischen Gemeinschaft und liefern Erkenntnisse darüber, wie antisemitische Einstellungen, Verhaltensweisen, Symbole, Berichte und Diskurse in Deutschland von in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden erlebt, rezipiert, interpretiert und bewältigt werden. Neben den Sichtweisen der befragten Personen werden auch die Perspektiven von jüdischen Akteur_Innen der Öffentlichkeit und jüdischer Einrichtungen berücksichtigt.
Insgesamt sollen die Befunde eine Bestandsaufnahme jüdischer Perspektiven auf Antisemitismus bieten. Daraus kann die Relevanz von professionellen Unterstützungs- und Begleitangeboten im Umgang mit Antisemitismus untersucht werden sowie der Bedarf an politischen und pädagogischen Maßnahmen im Bereich der Antisemitismusprävention abgeleitet werden. Zudem ermöglichen die Erkenntnisse der Studie die Formulierung von Empfehlungen zur Frage, was bei Erfahrungen mit Antisemitismus aus der Sicht von betroffenen Menschen zu tun wäre.
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung - Universität Bielefeld 2017
DOWNLOAD Studienbericht (PDF):
"Peggy war da! - Gender und Social Media als Kitt rechtspopulistischer Bewegungen"
Während die "Pegida"-Bewegung auf der Straße den Ermüdungserscheinungen der Gewohnheit erliegt, haben die Wutbürger_innen der "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" doch eine deutliche Verschiebung des öffentlichen Meinungsklimas nach rechts erreicht. Dass Rassismus und Islamfeindlichkeit zu "Pegida" gehören, liegt auf der Hand. Doch die neue Broschüre "Peggy war da!" der Amadeu Antonio Stiftung wirft einen frischen Blick auf die Straßenproteste und untersucht sie im Hinblick auf Gender-Konstruktionen und Social Media.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2017
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
"Peggy war da! Gender und Social Media als Kitt rechtspopulistischer Bewegungen"
Zur Sache! Was die AfD wirklich will
Welche Alternative?
Gegen »Altparteien«, »Genderismus« und »Systemmedien« – die Partei Alternative für Deutschland (AfD) stellt sich dar, als wäre sie die einzige Alternative. Doch was für eine Alternative wäre das?
Die AfD gibt sich mal bürgerlich und konservativ, mal als Protestpartei, mal als Stütze des Mittelstandes, mal offen nationalistisch, mal als Stimme der »kleinen Leute«, mal als Tabubrecherin. Vielen fällt es deswegen schwer, eine klare Haltung zur AfD zu beziehen. Darf man die rechts nennen? – Ja, man darf.
Das Heft soll zum Weiterlesen, Nachdenken und Diskutieren anregen, denn: Wer sich mit Rechtspopulismus auseinander setzen will, sollte nicht bei der AfD stehen bleiben. Es braucht eine Debatte darüber, was Demokratie ausmacht, und wie wir Solidarität und Teilhabe in der Gesellschaft leben können.
Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen 2017
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Wachsam sein! - Zum Umgang mit rechten und rechtsextremen Einschüchterungsversuchen und Bedrohungen
Was tun, wenn Rechtsextreme engagierte Menschen beschimpfen und bedrohen? Wie können sich Menschen bei rechten Drohanrufen und -mails sowie anderen Einschüchterungsversuchen schützen? Eine neue Handreichung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) gibt konkrete Tipps zum Umgang mit Beleidigungen, Störaktionen, Angriffen und anderen Bedrohungen – auch zur Prävention, um auf solche Situationen vorbereitet zu sein.
Die Veröffentlichung wendet sich explizit an Personen, die aufgrund ihres Engagements oder ihres Berufes neu ins Visier von Rechtsextremen und Rechten geraten. Diese Menschen haben zumeist noch keine oder wenig Erfahrung im Umgang mit solchen Einschüchterungsversuchen.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 2017
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Wachsam sein! - Zum Umgang mit rechten und rechtsextremen Einschüchterungsversuchen und Bedrohungen
Boykottbewegungen gegen Israel
Diese DIG-Broschüre soll Ihnen dabei helfen, die Boykottbewegung gegen Israel zu verstehen und ihr etwas entgegenzusetzen. Ein Boykott gegen den jüdischen Staat - das ruft gerade in Deutschland Erinnerungen an den Boykott der Nationalsozialisten gegen jüdische Geschäfte hervor, und an antisemitische Gewalt gegen Jüdinnen und Juden.
Der Boykott Israels kommt im 21. Jahrhundert jedoch in der Sprache der Menschenrechte daher. Israel soll den Palästinensern das „Selbstbestimmungsrecht“ zugestehen. Die „Besatzung“ arabischen Landes soll beendet, die „Mauer“ abgerissen und das „Rückkehrrecht“ palästinensisch-arabischer Flüchtlinge ins israelische Kernland ermöglicht werden. Um diese Ziele zu erreichen, ruft die Bewegung zu Boykott, Investitionsentzug und Sanktionen gegen Israel auf.1 Das Akronym BDS steht für „Boycott, Divestment and Sanctions“.
Das klingt erst einmal gewaltfrei. Die BDS-Bewegung distanziert sich aber keineswegs von der Gewalt terroristischer Gruppen wie Hamas und Hisbollah und bleibt deshalb anschlussfähig für islamistische und andere Gewalttäter. Klargestellt wird auch nicht, welches arabisches Land als besetzt angesehen wird. Die Westbank oder Gesamtisrael? Es wird bewusst offen gelassen, ob Israel in den Grenzen von 1949 oder nach den Eroberungen im Sechs-Tage-Krieg 1967 gemeint ist. BDS möchte anscheinend anschlussfähig sein für extremistische Kreise der Hamas und der PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas), beides von der EU gelistete Terrororganisationen. Alle, die das Existenzrecht Israels leugnen, oder Israel sogar gewaltsam auslöschen wollen, sollen mitmachen beim Boykott.
Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. 2016
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Alte und neue Formen des Antisemitismus in unserer Gesellschaft
Dokumentation der Veranstaltungsreihe der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
Die Veranstaltungsreihe hat im November und Dezember 2016 in den Städten Aurich, Braunschweig, Bremen, Großburgwedel, Hannover, Lehrte, Norden und Oldenburg mit abendlichen Vorträgen stattgefunden. Die Referenten sind auf den jeweiligen Gebieten ausgewiesene Fachleute und Publizisten. Nicht immer war es möglich, zu den jeweiligen Vorträgen aktuelle Manuskripte zu erhalten, da einige Referenten durch ihr tiefes Wissen der Materie in freier Rede ihre interessanten Abende gestaltet haben. Es ist den DIG-Herausgebern jedoch ein Anliegen, einen größeren Kreis von Menschen möglichst zeitnah nach den Veranstaltungen zu erreichen als es durch Vorträge mit begrenzter Personenzahl möglich ist. Daher hat sich die DIG entschlossen, eine gedruckte Version der Vorträge vorzulegen, damit diese die gesamte DIG-Öffentlichkeit und deren Anhängerschaft erreichen.
Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. 2017
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Symbole und Codes des Rechtsextremismus: Eine Arbeitshilfe des Landesnetzwerks Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt
Begleitheft zu rechtsextremen Symbolen in sieben Sprachen
Migrant/-innen können sich seit kurzem in ihrer Heimatsprache über rechtsextreme Symbole und Codes informieren. Im Rahmen des Projekts „Demokratie in Vielfalt“ ist ein mehrsprachiges Begleitheft zur seit Langem im Land Sachsen-Anhalt bekannten Faltkarte „Styles und Codes des Rechtsextremismus“ von der Landeszentrale für politische Bildung erschienen. Übersetzt wurde die Erklärung der Symbole in deutscher und sechs weiteren im Land Sachsen-Anhalt relevanten Sprachen wie Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Polnisch und Russisch.
LAMSA e.V. 2017
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Methodenkoffer
Interventionsmöglichkeiten in der Jugend- und Sozialarbeit
Miteinander e.V. wurde 1999 als Träger von Bildungs- und Beratungsarbeit zur Stärkung der Demokratie in Sachsen-Anhalt gegründet. Dem Impuls zur Gründung lag die Erfahrung zugrunde, dass die Zurückdrängung von Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit eine dauerhafte gesamt-gesellschaftliche Aufgabe ist. Eine Aufgabe, deren Umsetzung fachlich begleitet und unterstützt werden muss. So ermöglicht unsere Bildungsarbeit die aktive Auseinandersetzung mit Vorurteilen, Diskriminierungen und gesellschaftlicher Ausgrenzung. Dabei haben zahlreiche didaktische und fachliche Übungen und Methoden Anwendung gefunden – seien es nun eigens entwickelte oder von anderen übernommene, die der Verein erprobt und ggf. modifiziert hat. Die vorliegende Publikation stellt eine Vielzahl solcher Übungen vor und empfiehlt sie für die eigene pädagogische Praxis.
Miteinander e.V. 2016
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Gespaltene Mitte — feindselige Zustände
Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2016
Sind rechtsextreme Orientierungen wieder angestiegen? Wie weit reichen sie in die Mitte der Gesellschaft? Richtet sich Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit vor allem gegen Asylsuchende oder auch gegen andere (schwache) Gruppen? Wird die Gesellschaft von Demokratiezweifeln gespalten? Antworten gibt die aktuelle »Mitte-Studie« der Friedrich-Ebert-Stiftung. Mit weiteren Beiträgen von Beate Küpper, Daniela Krause, Anna Klein, Andreas Hövermann u. a.
Die Leitbilder, an denen sich Menschen im Jahr 2016 orientieren, klaffen immer weiter auseinander. Hass, Abschottung und Gewalt stehen Solidarität und zivilgesellschaftlichem Engagement für die Integration von Geflüchteten und Asylsuchenden gegenüber. Teile der Mitte haben sich radikalisiert, sind gewaltbereit und äußern unverhohlen rechtsextreme Meinungen. Zum sechsten Mal hat die Friedrich-Ebert-Stiftung eine repräsentative Erhebung als Grundlage für ihre »Mitte-Studie« durchführen lassen. Wissenschaftlicher Partner ist wie 2014 das Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Schwerpunkte diesmal sind die Wahrnehmung von Flucht und Migration, Gewaltbilligung und -bereitschaft, rechtspopulistische Einstellungen, die Akzeptanz oder Zurückweisung kultureller Vielfalt sowie das Ausmaß von Demokratiemisstrauen. Neben der langfristigen Entwicklung rechtsextremer Einstellungen wird auch Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Langzeitvergleich abgebildet.
Friedrich-Ebert-Stiftung und Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld 2016
DOWNLOAD Studie (PDF):
Wahrnehmen – Deuten – Handeln
Rechtsextremismus in der Sozialen Arbeit keinen Raum bieten
In Zusammenarbeit mit der MBR hat der Paritätische Gesamtverband unter dem Titel „Wahrnehmen – Deuten – Handeln. Rechtsextremismus in der Sozialen Arbeit keinen Raum bieten“ eine neue Handreichung herausgegeben. Sie soll Basiswissen zum Thema Rechtsextremismus und Rassismus für alle Menschen im Paritätischen und seinen Mitgliedsorganisationen zur Verfügung stellen. Orientiert an Praxis und Alltag, werden Tipps und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit rechtsextremen Positionen und Phänomenen gegeben. Ziel der Handreichung ist es, zentrale Ansatzpunkte zu beleuchten, Hilfestellungen zu leisten und auf weiterführende Informationsmöglichkeiten hinzuweisen.
Paritätischer Gesamtverband und Mobile Beratung gegen Rechts Berlin 2016
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Wahrnehmen – Deuten – Handeln. Rechtsextremismus in der Sozialen Arbeit keinen Raum bieten
Demokratiestärkung im ländlichen Raum
Eine europäisch-vergleichende Recherche zu Ansätzen und Maßnahmen der Stärkung des Bürgerengagements für eine lebendige Demokratie im ländlichen Raum als Beitrag zur Prävention von Rechtsextremismus und Fremdenfeindichkeit
Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) legt in seiner Arbeit, im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!", den Fokus auf die Prävention und Intervention von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus im ländlichen Raum. Dabei sieht es Deutschland nicht isoliert, sondern beschäftigt sich auch intensiv mit ländlichen Räumen in anderen europäischen Ländern und ihren Ansätzen bei der Bekämpfung extrem rechter Aktivitäten. Erfolgreiche europäische Ansätze können damit auch in Deutschland, wenn sie zu den jeweiligen Fällen passen, angewandt werden.
Die Broschüre analysiert im ersten Teil die Ausgangslage in Deutschland hinsichtlich des ländlichen Raums (inkl. Definition zu ländlichem Raum) und wertet aufgrund der erhobenen Analysedaten den Handlungsbedarf der 60 Partnerschaften für Demokratie aus. Dem wird die europäische vergleichende Perspektive gegenüber gestellt, in der ebenfalls die Ausgangslage hinsichtlich des ländlichen Raums (inkl. Definition zu ländlichem Raum) analysiert wird und Praxisbeispiele zur Nachahmung vorgestellt werden.
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement 2016
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Argumente gegen Rechtspopulisten
21 Gründe, warum Gewerkschaften Rechtspopulisten wie AfD, Pegida und Co. ablehnen
In 21 Karten stellt der DGB NRW Positionen der AfD gewerkschaftliche Argumente gegenüber. Arbeitnehmerrechte, Steuern und Gleichstellung sind genauso Themen wie "Lügenpresse" und Rassismus.
DGB NRW 2016
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Programmatik, Themensetzung und politische Praxis der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD)
In der vorliegenden Studie wird die Parteiprogrammatik und politische Praxis der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) aus Sicht der Politikwissenschaft und Parteienforschung analysiert. Methodisch wurde hierbei nach Maßgabe einer deskriptiven Inhaltsanalyse hinsichtlich der politischen und programmatischen Verlautbarungen der Partei sowie ihrer politischen Entwicklung verfahren. Einen breiten Raum nimmt hierbei die vertiefende Beschreibung der politischen Parteistrukturen und Programmatik und deren dynamische Entwicklung ein. Die beschreibende Analyse der Parteientwicklung wird kombiniert mit Methoden der qualitativen Sozialforschung in Form von Interviews.
Heinrich-Böll-Stiftung 2016
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Programmatik, Themensetzung und politische Praxis der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD)
Gemeinsam Handeln: Für Demokratie in unserem Gemeinwesen!
Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Rechtsextremismus im ländlichen Raum
2. Aktualisierte Auflage
Praxisnahe Hilfestellungen zum Umgang mit Rechtsextremismus und zur Stärkung der Demokratie im ländlichen Raum bietet die aktualisierte Handreichung »Gemeinsam handeln: Für Demokratie in unserem Gemeinwesen«. Seit dem Erscheinen der ersten Auflage 2010 hat sich einiges getan: Vielerorts sind Strukturen entstanden, in denen sich AkteurInnen aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam und kontinuierlich für die Entwicklung eines demokratischen Gemeinwesens vor Ort engagieren. Gleichzeitig mangelt es nicht an neuen Herausforderungen. Um das lokale Engagement gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu unterstützen, bietet die Handreichung u.a. aktuelle AnsprechpartnerInnen und eine Sammlung hilfreicher Literatur- und Linkhinweise.
Akademie für Sozialpädagogik und Sozialarbeit e.V. und Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement 2016
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
"Neue Nachbarn. Vom Willkommen zum Ankommen"
Die Broschüre "Neue Nachbarn. Vom Willkommen zum Ankommen" stellt fachliche Rahmenlinien und zahlreiche Beispiele kommunalen, ehrenamtlichen und professionellen Engagements vor – Bilder einer Gesellschaft, die Rassismus, Unbarmherzigkeit und Gewalt echte Inklusion entgegensetzt.
Pro Asyl und Amadeu-Antonio-Stiftung 2016
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"Koordinationsmodelle und Herausforderungen ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe in den Kommunen"
Neue Studie des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung
Von der Öffentlichkeit beinahe unbeachtet arbeiten die ehrenamtlichen Helfer seit Monaten mit hohem Engagement in den Städten und Gemeinden mit den Flüchtlingen. Sie sind diejenigen, die im alltäglichen Austausch das erleben und erfahren, worüber viel spekuliert wird. Wer sind die Menschen, die nach schwieriger Flucht bei uns ankommen? Welche Geschichten, Fragen und Hoffnungen bringen sie mit? Was wünschen sie sich und worum bemühen sie sich?
Die freiwillig Engagierten sind täglich im Austausch mit Geflüchteten, sie zeigen, dass Integration in beide Richtungen funktioniert. Sie lehren Deutsch und lernen etwas über die Situation in Tschetschenien, Eritrea oder Syrien. Sie wissen um die Komplexität der Probleme, mit denen die Flüchtlinge hier konfrontiert sind und bemühen sich, ihnen ein Ankommen zu ermöglichen. Vielerorts haben sie einen sozialen Zusammenhalt geschaffen und rechte Stimmungen zurückgedrängt.
Bertelsmann-Stiftung und Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung 2016
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Koordinationsmodelle und Herausforderungen ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe in den Kommunen
Leben in Unsicherheit - Wie Deutschland die Opfer rassistischer Gewalt im Stich lässt
Der deutsche Staat vernachlässigt seine menschenrechtlichen Verpflichtungen, indem er Geflüchtete und andere People of Color nicht ausreichend vor Diskriminierung und rassistischen Angriffen schützt. Das geht aus dem neuen Amnesty-Bericht "Leben in Unsicherheit: Wie Deutschland die Opfer rassistischer Gewalt im Stich lässt" hervor. Die deutschen Strafverfolgungsbehörden sind auch fünf Jahre nach ihrem Versagen beim NSU-Skandal nicht in der Lage, entschieden gegen rassistische Gewalt vorzugehen, die sich mehr denn je gegen Flüchtlinge und andere People of Color richtet.
Amnesty International 2016
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Leben in Unsicherheit - Wie Deutschland die Opfer rassistischer Gewalt im Stich lässt
"Für eine Pädagogik der Vielfalt"
Die Angriffe auf Vielfalt in unserer Gesellschaft häufen sich – auch im Klassenzimmer. Die GEW hilft Lehrkräften und Eltern mit Argumenten gegen Diskriminierung von Kindern jenseits der Heteronorm oder aus Regenbogenfamilien.
Aufgabe von Lehrkräften ist es nicht nur, Kindern und Jugendlichen Mathematik, Englisch oder Biologie beizubringen. Eine Pädagogik der Vielfalt macht die Realität in unserer Gesellschaft zum Thema und bereitet Kinder und Jugendliche auf die Vielfalt an Lebensentwürfen auch jenseits der zweigeschlechtlichen Norm vor. Lehrkräfte müssen dafür sorgen, dass sich Kinder und Jugendliche jenseits der Heteronorm oder aus Regenbogenfamilien entfalten können – ohne Diskriminierung. Die neue Broschüre der GEW mit dem Titel "Für eine Pädagogik der Vielfalt" gibt ausführliche Definitionen und kann auch praktisch für den Unterricht genutzt werden.
In jüngerer Zeit gibt es immer wieder Proteste gegen eine vermeintliche Früh- und Übersexualisierung in der Schule sowie gegen die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der heterosexuellen Ehe. Veranstaltet werden diese Aktionen von Kreisen, die sich "Besorgte Eltern" oder "Demo für alle" nennen. Die GEW-Broschüre setzt sich ausführlich mit den Vorwürfen auseinander und liefert für etliche Behauptungen komplexe Gegeninformationen. Lehrkräfte, die von oben genannten Gruppen angegriffen werden, klärt die Publikation auf, in welchem rechtlichen Rahmen sie sich mit ihrem Unterricht bewegen, und an wen sie sich mit der Bitte um Unterstützung wenden können.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft 2016
Download Broschüre (PDF): "Für eine Pädagogik der Vielfalt"
Monitoringbericht 2015/16 - Rechtsextreme und menschenverachtende Phänomene im Social Web
Zeitnah zur Veröffentlichung des Verfassungsschutzberichts erscheint der »Monitoringbericht zu rechtsextremen und menschenverachtenden Phänomenen im Social Web für 2015/2016« der Amadeu Antonio Stiftung.
„Der Monitoringbericht legt offen, dass sich die Hetze in den Sozialen Medien weiter zuspitzt. Die Dimensionen des Hasses reichen von rassistischer Hetze, die Meldungen über Attacken auf geflüchtete Menschen und Brandanschläge auf Asylunterkünfte bejubeln bis hin zur Hetze gegen ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, Journalisten, Verwaltung und Politik. Im Social Web beobachten wir zudem die Bildung einer gefährlichen Querfront aus unterschiedlichsten politischen Spektren, die aber zunehmend einen gemeinsamen Nenner finden und das ist der »Hass gegen das System«“, erklärt Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung. „Dabei fällt auf: Je länger die Hetze im Netz gegen Flüchtlinge andauert, desto öfter finden sich auch verschwörungsideologische Aussagen. Politiker werden zu »Volksverrätern«, Journalisten als »Lügenpresse« diffamiert und Unterstützer aus der Zivilgesellschaft gelten als »Linksversiffte Gutmenschen« und Verursacher der »Flüchtlingswelle«“, so Kahane weiter.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2016
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Monitoringbericht 2015/16 - Rechtsextreme und menschenverachtende Phänomene im Social Web
Hate Speech - Hass im Netz. Informationen für Fachkräfte und Eltern.
Hetze, Hass und Diskriminierung finden im Internet immer mehr Verbreitung – besonders in Sozialen Netzwerken, Foren und Kommentarspalten. Für dieses Phänomen hat sich auch im deutschen Sprachgebrauch der Begriff Hate Speech durchgesetzt. Hate Speech ist kein reines Netzphänomen, sondern greift reale Macht- und Diskriminierungsstrukturen auf. Doch wie lässt sich Hate Speech erkennen und was kann man dagegen tun? Diese Broschüre soll dabei unterstützen, Hate Speech auch in ihren subtileren Spielarten zu identifizieren und Handlungsoptionen zu entwickeln, um online und offline menschenfeindlichen Aussagen wirksam entgegenzutreten.
Die in Kooperation mit klicksafe erstellte Broschüre richtet sich vor allem an Fachkräfte und Eltern und gibt konkrete Tipps für die (medienpädagogische) Arbeit mit Jugendlichen.
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen 2016
Download Broschüre (PDF): "Hate Speech - Hass im Netz. Informationen für Fachkräfte und Eltern."
Hetze gegen Flüchtlinge in sozialen Medien - Handlungsempfehlungen
Rassistische Hetze gegen Flüchtlinge ist in den Sozialen Netzwerken an der Tagesordnung. Es gilt also der Hetze im Internet entgegenzutreten. Nur wie? Diese Handreichung gibt einen Überblick, was konkret getan werden kann, wenn im Internet wieder jemand rassistisch hetzt.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2016
Download Broschüre (PDF): "Hetze gegen Flüchtlinge in sozialen Medien - Handlungsempfehlungen“
"Die enthemmte Mitte"
Neue "Mitte"-Studie: Gesellschaft ist zunehmend polarisiert, Bereitschaft zu Gewalt steigt
Die politische Einstellung der deutschen Bevölkerung ist polarisiert. Während eine deutliche Mehrheit der Gesellschaft rechtsextremes Denken und auch Gewalt zum Teil strikt ablehnt und Vertrauen in demokratische Institutionen hat, sind Menschen mit rechtsextremer Einstellung immer mehr bereit, zur Durchsetzung ihrer Interessen Gewalt anzuwenden. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie "Die enthemmte Mitte", die PD Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig in Kooperation mit der Heinrich Böll-, der Otto Brenner- und der Rosa-Luxemburg-Stiftung haben. Die Wissenschaftler befragten bundesweit 2.420 Menschen (West: 1.917, Ost: 503) zu den Themen Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Chauvinismus und Verharmlosung des Nationalsozialismus. Sie gliederten die Antworten in sechs soziologische Milieus.
Universität Leipzig in Kooperation mit der Heinrich Böll-, der Otto Brenner- und der Rosa-Luxemburg-Stiftung 2016
DOWNLOAD Studie (PDF):
"Nachfragen, Klarstellen, Grenzen setzen – Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD“
Die AfD ist eine rechte Partei. Doch wie weit rechtsaußen steht sie? Kann man das überhaupt über die ganze Partei sagen? Muss man sie zu Veranstaltungen einladen? Und wenn ja, gibt es etwas zu beachten? Muss die Presse jede nach Öffentlichkeit heischende Parteiaktion berichten? Sie sitzt nun in vielen Landtagen, wie ist es in der politischen Alltagsarbeit? Diesen Fragen widmet sich die Handreichung „Nachfragen, Klarstellen, Grenzen setzen – Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD“ der Amadeu Antonio Stiftung.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2016
Download Broschüre (PDF): "Nachfragen, Klarstellen, Grenzen setzen – Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD“
Die Alternative für Deutschland im Wahljahr 2016
Mit der Alternative für Deutschland (AfD) gibt es in Deutschland erstmals eine relativ erfolgreiche rechtspopulistische Partei. Nach ihrer Spaltung Mitte des Jahres 2015, in deren Folge der damalige Bundessprecher Bernd Lucke die Partei verließ, sowie einer ersten Schwäche im Zuge der Griechenlandkrise, zeigte sich im Rahmen der Flüchtlingsdebatte, gepaart mit einer klaren Verschiebung "nach rechts", ein deutlicher Aufstieg in den Umfragen. Was bedeutet diese Entwicklung für die parlamentarische Demokratie und die politische Kultur der Bundesrepublik im Superwahljahr 2016?
Heinrich-Böll-Stiftung 2016
Download Broschüre (PDF): "Die AfD im Wahljahr 2016"
Durchmarsch von Rechts - Völkischer Aufbruch: Rassismus, Rechtspopulismus, rechter Terror
Manuskripte Neue Folge #17
Dieser Manuskripteband vereinigt die spannenden Beiträge von zwei Treffen des Gesprächskreises Rechts der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Das erste fand am 5. Dezember 2015 in Potsdam statt, das zweite am 23. April 2016 in Göttingen. Neu ist, dass die Potsdamer Referate im Nachhinein, die Beiträge für das Göttinger Gesprächskreistreffen vorab veröffentlicht werden. Geschuldet ist diese «Eile» dem Eindruck, dass die Geschehnisse sich überschlagen und der Bedarf an diskussionswürdigen Thesen, Papieren, Einschätzungen und Analysen riesig ist.
Rosa-Luxemburg-Stiftung 2016
Download Broschüre (PDF): "Durchmarsch von Rechts"
Rechtspopulistischen Mobilisierungen entgegentreten - Willkommeskultur etablieren
Dokumentation der Fachtagungen der Amadeu-Antonio-Stiftung 2015/ 2016
Jeden Tag sind Asylsuchende und Flüchtlinge mit rassistischen Anfeindungen, Bedrohungen und Gewalt konfrontiert. Auch Sozialarbeiter_innen, Betreiber_innen von Flüchtlingsunterkünften, Mitarbeiter_innen der Verwaltung und Ehrenamtliche sind immer wieder von Anfeindungen und Übergriffen Rechtsextremer betroffen. Treffen Hetzparolen rechtsextremer Gruppen unwidersprochen auf Vorbehalte von Bürger_innen, entsteht schnell ein Klima der Ablehnung gegenüber Flüchtlingen und den Menschen, die sich für sie einsetzen.
Vertreter_innen aus Politik, Behörden und Zivilgesellschaft müssen gemeinsam, schnell und entschlossen handeln, Strategien im Umgang mit rechten Populist_innen entwickeln, damit Übergriffe und rassistische Ansichten keinen Platz mehr haben und sich eine Willkommenskultur etabliert. Häufig mangelt es jedoch an Ansprechpartner_innen und Fachwissen, an Kenntnissen der Rechtslage oder Wissen über Mediations-, Kooperations- und Schutzmöglichkeiten, und nicht zuletzt an den Netzwerken. Gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özog˘uz, und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend organisierte die Amadeu Antonio Stiftung, die gegen Rechtsextremismus und Rassismus kämpft und Initiativen für Zivilgesellschaft und demokratische Kultur fördert, deshalb eine deutschlandweite Fachtagungsreihe.
In der Dokumentation der Fachtagungen finden Sie die relevanten Ergebnisse der Tagungsreihe, praktische Tipps und Denkanstöße für den Umgang mit Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, sowie die Zusammenarbeit mit Asylsuchenden und Flüchtlingen, die von den Teilnehmenden mit den Referierenden entwickelt und in die Diskussion eingeführt worden sind.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2016
Download Broschüre (PDF): "Rechtspopulistischen Mobilisierungen entgegentreten - Willkommenskultur etabliere
COEXIST - Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft
Mit Antisemitismus im pädagogischen Alltag umzugehen ist eine Herausforderung. Vor allem die Verwobenheit verschiedener biographischer Hintergründe - ob mit oder ohne Migrationsgeschichte in der eigenen Familie - mit dem aktuellen politischen Zeitgeschehen ist ein in Deutschland relativ neues Phänomen. Nachdem das MBT Hessen immer wieder von Pädagoginnen und Pädagogen aus Schule und Jugendarbeit auf Handlungs- und Argumentations-
möglichkeiten gegen antisemitische Erscheinungen angesprochen worden war, wurde eine Handreichung gezielt für den pädagogischen Alltag erstellt. Das Ziel der Handreichung ist es, sowohl über die Geschichte des Antisemitismus und seiner Ursachen zu berichten, als auch Handlungsmöglichkeiten im (pädagogischen) Alltag vorzustellen.
Beratungsnetzwerk Hessen (2016)
Download Broschüre (PDF):
"Hier zu leben, hat mich sehr wachsen lassen"
Lebenssituationen von einheimischen und geflüchteten Muslim_innen aus Mecklenburg-Vorpommern
„Wenn sie mich hören, halten sie mich für eine Deutsche, wenn sie mich sehen nicht.“ Adile Afshin erzählt von ihrem Alltag als Muslima in Mecklenburg-Vorpommern. Obwohl es in dem Bundesland nur eine kleine muslimische Community und wenig Einwanderung gibt, ist der antimuslimische Rassismus in der Bevölkerung hoch. Aktuell lässt sich dies vor allem am MVGida, dem Ableger der „Pegida“ Bewegung, beobachten. Unter dem Deckmantel einer „Islamkritik“ wird antimuslimischer Rassismus gegenüber Muslim_innen und Menschen, die als „muslimisch“ wahrgenommen werden, verbreitet.
Aus dem gemeinsamen Projekt des Vereins Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Amadeu Antonio Stiftung ist eine neue Dokumentation zum antimuslimischen Rassismus im ländlichen Raum entstanden.
Anhand von Alltagserzählungen und der fotografischen Darstellung der Lebensrealitäten von Muslim_innen in Mecklenburg-Vorpommern, wird den allgegenwärtigen Stereotypen von den Muslimen Individualität und Selbstbestimmung entgegengesetzt. Die Dokumentation setzt sich zusammen aus Erzählungen von Einheimischen und Zugezogenen muslimischen Glaubens. Sie sprechen über ihre alltäglichen (Diskriminierungs-) Erfahrungen, aber auch über ihre Träume, Wünsche und Hoffnungen für ihr Leben. Muslim_innen kommen selbst zu Wort, anstatt dass über sie gesprochen wird.
Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern e.V. 2016
Download Broschüre (PDF):
Für ein menschenwürdiges Ankommen - Wohnen und Leben geflüchteter Menschen in Sachsen-Anhalt
Neue Broschüre des Flüchtlingsrates fordert Weiterentwicklung der Unterbringungsleitlinien und macht konkrete Vorschläge für ein umfassendes Aufnahme- und Integrationskonzept
Die neue Broschüre des Flüchtlingsrates ist ein Beitrag zur Weiterentwicklung der bis dato unverbindlichen Leitlinien hin zu einer verbindlichen und umfassenden Regelung. Ziel und Zweck müssen dabei die menschenwürdige Unterbringung und Behandlung sein, sowie die Stärkung der Rechte geflüchteter Menschen. Nur so ist gesellschaftlicher Zusammenhalt und Teilhabe möglich.
Die Broschüre überprüft die Bestimmungen der Leitlinien daraufhin, ob sie ausreichend sind, um in den sogenannten Gemeinschaftsunterkünften menschenwürdige Bedingungen für die Geflüchteten zu schaffen. Darüber hinaus werden konkrete Forderungen mit dem Ziel eines umfassenden Unterbringungs- und Integrationskonzepts formuliert. Anhand guter Beispiele werden Umsetzungsvorschläge für ein solches Konzept in die politische Diskussion eingebracht.
Zentrale Forderungen sind:
– Verbindliche Mindeststandards für alle Formen der Unterbringung
– vorrangige Unterbringung in Wohnungen in der Mitte der Gesellschaft
– Entwicklung eines umfassenden Integrationskonzeptes, das die Selbstbestimmung der Geflüchteten in den Fokus nimmt
– Etablierung eines unabhängigen Beschwerdemanagement
Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt 2016
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Meinungskampf von rechts - Über Ideologie, Programmatik und Netzwerke konservativer Christen, neurechter Medien und der AfD
Religionspolitik hat in den parlamentarischen Auseinandersetzungen der vergangenen Dekaden kaum mehr eine Rolle gespielt. Obwohl die AfD meidet, sich selbst als christliche Partei zu inszenieren, ist sie, ähnlich der Tea-Party-Bewegung in den USA, ideologisch und personell aufs engste verwoben mit evangelikalen Organisationen und Netzwerken. Wer sind die Akteur/innen? Welche Themen werden bearbeitet? Wie tief ist die Verankerung der Partei in konservativen-christlichen Zusammenhängen? Darum geht es in diesem E-Paper der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen.
Heinrich-Böll-Stiftung, Weiterdenken 2016
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Darf die NPD wegen Taten parteiloser Neonazis verboten werden?
Erkundungen zu rassistischen Akteuren in ostdeutschen Regionen und den Folgen eines NPD-Verbots
Die Beiträge dieses Bandes erkunden die Argumentationslinien des Verbotsantrags aus verfassungsrechtlicher, sozialwissenschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Sicht. Sie zeichnen sich durch einen komplexen und erfahrungsgesättigten Analyseansatz aus. Sie beziehen historische und sozio-ökonomische Ansätze ein, beleuchten auch das Verhalten staatlicher Behörden und örtlicher Amtsträger und klären beispielhaft Einzelereignisse auf. Dabei tritt insbesondere die entscheidende Rolle der Träger des staatlichen Gewaltmonopols und politischer Akteure vor Ort ans Licht. Am Ende entscheiden sie, und nicht Aktionen der Neonazis oder der NPD, ob lokal eine rassistische und extrem rechte Hegemonie entstehen kann. Es bleibt zu hoffen, dass das Bundesverfassungsgericht dieser Komplexität in seiner Beweisaufnahme zum Begriff des „Anhängerverhaltens“ gerecht wird.
Amadeu-Antonio-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Weiterdenken 2016
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Darf die NPD wegen Taten parteiloser Neonazis verboten werden?
„Wir machen das! Bürgerdialog zur Flüchtlingssituation“
Der Leitfaden „Wir machen das! Bürgerdialog zur Flüchtlingssituation“, herausgegeben durch das Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit im Landkreis Stendal. Der Leitfaden richtet sich an Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft in den Kommunen und gibt Hinweise für die Durchführung von Bürgerversammlungen bzw. Bürgerdialogen bei geplanten Flüchtlingsunterbringungen.
Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit im Landkreis Stendal 2016
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Pädagogik des Ressentiments - Das Israelbild in deutschen Schulbüchern
Warum es so wichtig ist, sich mit dem Israelbild in deutschen Schulbüchern zu befassen. Was hat das über das wichtige Medium Schulbuch an junge Menschen vermittelte Israelbild mit unserer Demokratie zu tun (…)?
Herausgegeben von Scholars for Peace in the Middle East Germany und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (AG Bremen, Hannover, Oldenburg und Ostfriesland) 2016
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Pädagogik des Ressentiments - Das Israelbild in deutschen Schulbüchern
„Das Bild des übergriffigen Fremden – wenn mit Lügen über sexualisierte Gewalt Hass geschürt wird“
Die Handreichung klärt Fakten über sexualisierte Gewalt und sexuellen Kindesmissbrauch zu Verbreitung, Täterschaft und Situation der Betroffenen. Die Autor_innen gehen der Frage nach, warum das Bild vom „übergriffigen Fremden“ so häufig und leicht geglaubt und weiterverbreitet wird. Diese Vorwürfe wurden in der Geschichte bereits vielfach taktisch eingesetzt – im Mittelalter gegen Juden sowie gegen Sinti und Roma, zur Zeit des Kolonialismus gegen Schwarze Menschen, heute eben gegen Geflüchtete. Im Internet finden Vorurteile und Lügen schnell Verbreitung, sodass sie in der pädagogischen Praxis vor Ort bearbeitet werden müssen. Anhand von Fallgeschichten geben die Autor_innen hierzu Empfehlungen, wie sinnvoll und wirksam auf Gerüchte über sexualisierte Gewalt reagiert werden kann.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2016
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Das Bild des übergriffigen Fremden - Warum ist es ein Mythos?
"Antisemitismus? Dagegen haben wir was"
Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus 2015 fanden in 85 Städten in ganz Deutschland zahlreiche Veranstaltungen statt, auf denen über 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt wurden. Die Amadeu Antonio Stiftung, die die Aktionswochen jährlich mit vielen lokalen Partnern und Initiativen durchführt, hat jetzt eine Broschüre herausgegeben, die ein Fazit zieht und aktuelle Entwicklungen des Antisemitismus beleuchtet.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2016
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Die AfD vor den Landtagswahlen 2016 – Programme, Profile und Potenziale
OBS Arbeitspapier Nr. 20
Wie positioniert sich die AfD in Kernfragen? Was fordert sie und wie geht sie mit den erheblichen politischen Widerständen um? Das OBS-Arbeitspapier des Göttinger Instituts für Demokratieforschung vergleicht die AfD in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Analysiert werden Ausgangslage, Wahlprogramm und Organisation der AfD. Aber auch das Profil der Vorstände und Kandidaten, die Strategien im Wahlkampf und die Wählerpotenziale in den Ländern werden verglichen.
Otto-Brenner-Stiftung 2016
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"Wie kann Integration von Flüchtlingen gelingen, damit die Stimmung nicht kippt?"
Expertise
Die vom ISS-Frankfurt a. M. vorgelegte Expertise wurde vom Beratungsnetzwerk Hessen in Auftrag gegeben und hat Handlungsempfehlungen für die Implementierung des Konzeptes zum Thema „Integration von Flüchtlingen unter der Berücksichtigung lokaler Stimmungslagen“ formuliert. Immer mehr Menschen fliehen vor Krisen und Kriegen in ihrer Heimat u. a. anderem auch nach Hessen. Staatliche Akteure, zivilgesellschaftliche Organisationen, aber auch eine Vielzahl von bürgerschaftlich engagierten Menschen haben bislang große Anstrengungen unternommen, um handfeste Unterstützung für die ankommenden Menschen zu leisten. Trotz dieses breiten Engagements nehmen jedoch auch die Übergriffe und Bedrohungen durch rechtsextreme und rassistische Gruppierungen bzw. Personen, die sich diesen Szenen zuordnen lassen, zu.
Beratungsnetzwerk Hessen 2015
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Wie kann Integration von Flüchtlingen gelingen, damit die Stimmung nicht kippt?
Gaming und Hate Speech
Computerspiele in zivilgesellschaftlicher Perspektive
Anlässlich der Bildungsmesse Didacta, die sich dieses Jahr auch ausführlich Videospielen widmet, veröffentlicht die Amadeu Antonio Stiftung die neue Broschüre Gaming und Hate Speech – Computerspiele in zivilgesellschaftlicher Perspektive. Sie bietet eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Diskriminierungsformen und Problemen, die sich immer wieder in der Gaming-Szene zeigen. Dabei sollen auch positive Entwicklungen aufgezeigt werden. In dieser Broschüre wird ein erster Versuch gewagt, das gesellschaftlich relevante Feld des Gamings für Akteur_innen der klassischen zivilgesellschaftlichen Arbeit nahezubringen.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2016
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"Was tun gegen Antisemitismus?!"
Neuer Bildungsbaustein für PädagogInnen veröffentlicht
Mit "Was tun gegen Antisemitismus?! - Anregungen zu einer Pädagogik gegen Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert" hat das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (MBT) einen neuen Ratgeber herausgegeben. Die 32-seitige Publikation richtet sich an PädagogInnen und andere Interessierte.
Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg 2016
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Magdeburg im Januar
Die jährlichen Proteste gegen den "Trauermarsch" der Neonazis
Seit mehr als 15 Jahren verklären Neonazis mit einem "Trauermarsch" die Opfer der Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 zu Märtyrern des Nationalsozialismus. Seit 2002 protestiert das BgR Magdeburg mit unterschiedlichen Aktionsformen gegen den jährlichen Aufmarsch. In einer neuen Broschüre, die wir gemeinsem mit dem Bündnis gegen Rechts Magdeburg herausgeben zeichnen wir die Entwicklungen nach: Wie haben sich die Formen des Gedenkens an die Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 entwickelt? Was verbinden die Neonazis mit dem 16. Januar, und worum geht es ihnen mit ihrem "Trauermarsch"? Wie haben sich die Proteste des Bündnis gegen Rechts gegen die Naziaktivitäten entwickelt, und auf welche Schwierigkeiten stoßen sie? Die Broschüre soll Diskussionen versachlichen, Differenzierungen ermöglichen sowie Denk- und Diskussionsanstöße geben.
Miteinander e.V. und Bündnis gegen Rechts Magdeburg, 2. korr. und erw. Auflage, Magdeburg 2016
DOWNLOAD Broschüre (PDF):
Magdeburg im Januar - Die jährlichen Proteste gegen den "Trauermarsch" der Nazis
Handreichung "Willkommenskultur vs. Rechtsextremismus"
Handlungsansätze aus der Arbeit vor Ort
Durch die engagierte Zusammenarbeit mit vielen Akteuren aus ganz Deutschland entstand mit der Handreichung "Willkommenskultur vs. Rechtsextremismus - Handlungsansätze aus der Arbeit vor Ort" eine Sammlung von Erfahrungsgeschichten, die der Fachöffentlichkeit und interessierten Kommunen wertvolle Impulse für die Arbeit mit geflüchteten Menschen geben wird. Die Handlungsfelder und der Akteurskreis in der kommunalen Arbeit mit den geflüchteten Menschen sind genauso vielfältig wie die Bedarfslagen und Anforderungen, die sich derzeit den Beteiligten vor Ort stellen.
Beratungsprojekt „Willkommenskultur vs. Rechtsextremismus“ 2015
c/o gsub-Projektegesellschaft mbH
Die Handreichung steht als barrierefreies PDF zum Download zur Verfügung.
DOWNLOAD Handreichung (PDF):
"Willkommenskultur vs. Rechtsextremismus - Handlungsansätze aus der Arbeit vor Ort"
Rassismus - Antisemitismus - Jugendkultur
Handreichung von Argumente und Kultur gegen Rechts e.V.
Unter Mitarbeit von Miteinander e.V. und dem apabiz Berlin ist eine Handreichung für die Bildungsarbeit zur Auseinandersetzung mit Rassismus und Antisemitismus erschienen. Ziel ist es, qualifiziertes pädagogisches Handeln im Umgang mit Rassismus und Antisemitismus zu ermöglichen. Die Publikation unterstützt die Bearbeitung der Themen Rassismus und Antisemitismus in der schulischen und außerschulischen Bildung, von der Vorbereitung bis zur Durchführung. Die Methoden sind darauf ausgelegt, optimale Bildungserfolge zu erzielen und stereotypen Bildern entgegenzuwirken.
Aus dem Inhalt
• Was ist Rassismus?
• Was ist Antisemitismus?
• Message-Rock und Lebenswelt. Extrem rechte Jugendkultur
• Rassismus im RechtsRock
• Antisemitische Motive in rechten Jugendkulturen
• Pädagogische und didaktische Hinweise
• Liedtextanalysen zum Thema Rassismus
• Liedtextanalysen zum Thema Antisemitismus
Argumente und Kultur gegen Rechts e.V. 2015
DOWNLOAD Broschüre (PDF): Rassismus - Antisemitismus - Jugendkultur
„No World Order - Wie antisemitische Verschwörungsideologien die Welt verklären"
Verschwörungsideologien haben im Internet und auf den Straßen der Bundesrepublik Konjunktur. In den Vorwürfen der „Lügenpresse“ oder der „Volksverräter“ steckt auch immer ein antisemitischer Kern – die vermeintliche Kontrolle der Presse oder der „Volksverrat“ werden und wurden traditionell Jüdinnen und Juden unterstellt. Aus diesem Anlass veröffentlicht die Amadeu Antonio Stiftung die Broschüre „No World Order. Wie antisemitische Verschwörungsideologien die Welt verklären“.
Geschichten von Verschwörungen sind integraler Bestandteil der modernen Popkultur. Wenn sie sich jedoch zu Ideologien verhärten, stellen sie Gefahren für demokratische Gesellschaften dar. „Verschwörungsideologien benennen Minderheiten als Sündenböcke für gesellschaftliche und individuelle Probleme. Damit erschaffen sie nicht nur ein einfaches Weltbild von vermeintlich guten und bösen Menschen, dahinter stecken vor allem nationalistische und antisemitische Bilder“, erklärt Anetta Kahane, Vorsitzende des Vorstands der Amadeu Antonio Stiftung.
In Krisenzeiten greifen Menschen verstärkt auf Welterklärungsmodelle zurück, um sich das komplexe Weltgeschehen zu erklären. Sowohl Verschwörungsideologien als auch Antisemitismus erfüllen diese Funktion seit Jahrhunderten. Sie erklären die Konflikte in der Ukraine und Syrien, aber auch das hohe Flüchtlingsaufkommen oder das TTIP Abkommen. Dabei greifen besonders Erzählungen von einer großen Weltverschwörung auf Feindbilder zurück, die traditionell mit Jüdinnen und Juden identifiziert werden.
Die Broschüre „No World Order – Wie antisemitische Verschwörungsideologien die Welt verklären“ erklärt die Hintergründe von Verschwörungsideologien und ihre antidemokratischen Elemente. Gleichzeitig gibt sie den Leserinnen und Lesern Möglichkeiten an die Hand, um gegen Verschwörungsideologien zu handeln.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2015
DOWNLOAD Broschüre (PDF): „No World Order - Wie antisemitische Verschwörungsideologien die Welt verklären"
"Fairplay statt Hass – Was wir gegen Menschenverachtung und rechtsextreme Ideologien im Fußball machen können"
Die Amadeu Antonio Stiftung hat eine neue Handreichung mit dem Titel "Fairplay statt Hass – Was wir gegen Menschenverachtung und rechtsextreme Ideologien im Fußball machen können" veröffentlicht. Die Broschüre ist eine Antwort auf das wachsende Problem mit rechtsextremen Hooligans und ist aus den Erfahrungen des Projekts Fussball-gegen-Nazis.de der Amadeu Antonio Stiftung entstanden. Die Handreichung liefert konkrete Hilfestellungen, wie sich Fußballfans, Vereine und Verbände gegen Diskriminierung und für Toleranz stark machen können.
"Derzeit beeindrucken Fußballvereine und ihre Fans durch ihr Engagement für Flüchtlinge. Die hohe Bereitschaft zur Willkommenskultur ist im Fußball durch das langjährige antirassistische Engagement gewachsen. Dieses muss weiter gestärkt werden", erklärt Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung. "Dennoch ist der Fußball weiter für Rechtsextreme attraktiv. Die in Hamburg angemeldete Demonstration unter dem Titel ´Tag der Patrioten´ zeigt deutlich, wie eng Hooligans und Neonazis vernetzt sind", führt Kahane aus. Genau jetzt sei es an der Zeit, sich für einen Fußball ohne Hass stark zu machen.
Fußball ist in Deutschland die bekannteste und beliebteste Sportart, sie prägt das Berufs- und Freizeitleben von 39 Millionen Menschen. Tausende engagieren sich ehrenamtlich im Fußballbereich, organisieren sich in antirassistischen Faninitiativen oder tragen Kampagnen gegen Homophobie. Derzeit sammeln Vereine und Fans Spenden für Flüchtlinge in Millionenhöhe. Auf der anderen Seite versuchen Neonazis immer wieder über den beliebten Sport neue Anhänger zu rekrutieren. Die Amadeu Antonio Stiftung nimmt den Fußballbereich deshalb seit 2012 in den Blick und betreibt das Onlineportal Fussball-gegen-nazis.de. "Das Portal berichtet über Probleme mit Rechtsextremen im Fußballsport und wie man diesen aktiv begegnen kann", erläutert Anetta Kahane. "Die nun erschienene Broschüre stellt Initiativen vor, bietet Hilfestellungen für die Ehrenamtlichen an und soll zur Nachahmung anregen. Sie beschäftigt sich aber auch mit der Frage, warum sich Hass im Fußball überhaupt so stark ausbreiten kann." Bundesweit engagieren sich seit den 1990er Jahren besonders die Fans gegen rechte Ideologie in den Stadien, inzwischen werden sie dabei von den Fußballvereinen und –verbänden unterstützt. Die Amadeu Antonio Stiftung setzt sich dafür ein, den Einsatz der Fans weiter zu würdigen.
Die Broschüre "Fairplay statt Hass" wurde mit Mitteln aus dem "Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur" der Deutschen Fußball Liga GmbH finanziert.
Amadeu-Antonio-Stiftung 2015
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Kritik oder Antisemitismus? Eine pädagogische Handreichung zum Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus
Antisemitische Sprechchöre, körperliche Übergriffe und Anschläge auf Synagogen: Wenn der Nahost-Konflikt eskaliert zeigt sich auf erschreckende Weise, wie schnell der Antisemitismus in Deutschland wieder an die Oberfläche kommen kann. Eine neue Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung beschäftigt sich mit israelbezogenem Antisemitismus und bietet Hilfestellungen zum Umgang.
Während des Gaza-Krieges im Juli letzten Jahres beschmierte ein Unbekannter die Dresdner Synagoge. Er sprühte auf einer Länge von zehn Metern den Spruch „Stop killing people“ in schwarzer Farbe an die Fassade. Wenige Tage später in Nürnberg: Nach einer Anti-Israel-Demonstration stürmten mehrere Hundert Teilnehmer den Hauptbahnhof, um in den vermeintlich „jüdischen“ Burger-King- und McDonald’s-Filialen gegen den Krieg zu protestieren. Ein bei Youtube eingestelltes Video zeigt, wie die Massen durch den Bahnhof laufen und Parolen wie „Kindermörder Israel“ skandieren. Der antisemitische Charakter und der Bezug zu Israel ist nicht für alle auf den ersten Blick ersichtlich.
Gerade in der pädagogischen Arbeit stellen sich in diesem Zusammenhang große Herausforderungen gegenüber: Wo fängt der Antisemitismus in Bezug auf Israel genau an? Wie kann pädagogisch gegen (israelbezogenen) Antisemitismus vorgegangen werden, sowohl präventiv als auch bei einer erneuten Eskalation des Nahost-Konflikts? Inwiefern spielt Rassismus eine Rolle bei der öffentlichen Fokussierung auf den Antisemitismus aus muslimisch sozialisierten Milieus? Welchen Stellenwert haben Soziale Netzwerke für den Antisemitismus und wie kann eine pädagogische Arbeit darauf reagieren?
Diese und weitere Fragen behandelt die neue Broschüre „Kritik oder Antisemitismus. Eine pädagogische Handreichung zum Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus“. Sie richtet sich sowohl an pädagogische Fachkräfte wie auch an Personen, die im Beruf oder Alltag mit einigen der aufgezählten Fragen konfrontiert werden und sich damit alleingelassen oder überfordert fühlen. Unsere Publikation gibt eine übersichtliche und praxisnahe Hilfestellung an die.
Amadeu-Antonio-Stiftung (2015)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): Kritik oder Antisemitismus? Eine pädagogische Handreichung zum Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus 2015
"Herzlich Willkommen" - Wie man sich für Flüchtlinge engagieren kann
Ein Leifaden von Pro Asyl
Die Flüchtlingszahlen weltweit sind so hoch wie nie. Nur ein Bruchteil der Flüchtlinge schafft es nach Europa. Während das Fernsehen Bilder von Krieg, Terror und steigenden Flüchtlingsdramen in die Wohnzimmer trägt, wachsen hierzulande die Solidarität und der Impuls, Menschen in Not beizustehen. Derzeit melden sich bei PRO ASYL und den Flüchtlingsorganisationen in der ganzen Republik täglich Menschen, die Flüchtlinge persönlich oder finanziell unterstützen möchten.
Wenn Schutzbedürftige den Weg zu uns gefunden haben, brauchen sie Unterstützung. Nicht jede Unterstützung kann oder sollte von „ehrenamtlichen“ Privatpersonen angegangen werden. Um gesetzliche Hürden – zum Beispiel bei der Ausbildungsfinanzierung oder beim Wohnortwechsel – zu beseitigen, braucht es die Politik. Bei der Beratung sind oft Profis gefragt: Asylberater/innen oder Rechtsanwälte. Aber engagierte Laien sind wichtig: Sie unterstützen Flüchtlinge bei der Wahrnehmung ihrer Rechte, helfen im Alltag und vermitteln den Betroffenen das Gefühl, willkommen zu sein.
Dieses Heft soll Anregungen liefern, wo Sie sich einbringen können, damit schutzbedürftige Menschen hier gut ankommen, in Sicherheit leben, die Chance auf Teilhabe erhalten und sich zuhause fühlen können. Keine Angst: Nicht jede/r muss alles tun, was hier drin steht. Aber jede/r, der tut, was er oder sie kann, ist ein Gewinn – für die Flüchtlinge und die Gesellschaft.
Pro Asyl (2015)
DOWNLOAD Leitfaden (PDF): "Willkommen" - Wie man sich für Flüchtlinge engagieren kann
"Geh sterben!" - Hate Speech und Kommentarkultur im Internet
Die Debattenkultur im Internet ist aggressiv, verletzend und nicht selten hasserfüllt und bedrohlich. Da ist ein »Geh sterben« schneller getippt als es jemals gesprochen würde. Doch was tun? Wie kann Hate Speech begegnet und eine bessere Debattenkultur etabliert werden? Wer trägt welche Verantwortung? Und was ist eigentlich genau Hate Speech?
Mit der Broschüre "Geh sterben!" - Umgang mit Hate Speech und Debattenkultur im Internet widmet sich die Amadeu Antonio Stiftung dem Thema Hate Speech und Debattenkultur und gibt einen Überblick über aktuelle Erscheinungsformen von Hate Speech und der Debatte, die sich darum entsponnen hat. Zusätzlich werden Lösungsansätze diskutiert und verglichen. Nicht zuletzt kommen Expert_innen und von Hate Speech Betroffene zu Wort, deren Erfahrungen in Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Hate Speech eingeflossen sind.
Amadeu-Antonio-Stiftung (2015)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): "Geh Sterben!" - Hate Speech und Kommentarkultur im Internet
Kritik oder Antisemitismus? Eine pädagogische Handreichung zum Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus
Die Debatten um das Israel-Gedicht von Günter Grass und die Kolumnen auf Spiegel-Online von Jakob Augstein haben gezeigt, dass die Frage, was in Bezug auf Israel Kritik und was Antisemitismus ist, breite gesellschaftliche Diskussionen auslösen kann. Auch in den Bereichen der politischen Bildungsarbeit und Pädagogik sorgt die Frage, was israelbezogener Antisemitismus ist und was dagegen getan werden kann, bei vielen Beteiligten für Verunsicherung.
Mit dieser Broschüre wollen wir eine Hilfestellung geben, wie bei der Betrachtung Israels zwischen Kritik und Antisemitismus unterschieden werden kann, was dabei zu beachten ist und wie pädagogische Handlungsmöglichkeiten bei israelbezogenem Antisemitismus aussehen können. Diese Broschüre ist Teil des Modellprojektes „Israelbezogener Antisemitismus in Ost- und Westdeutschland. Aktionswochen gegen Antisemitismus“ der Amadeu Antonio Stiftung. Das Projekt wurde gefördert im Rahmen des Programms „Initiative Demokratie Stärken“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Broschüre ist eine in weiten Teilen stark überarbeitete Broschüre zu dem Thema, die wir bereits 2012 herausgegeben haben und die innerhalb sehr kurzer Zeit vergriffen war. Der Fokus wurde diesmal jedoch weit stärker auf pädagogische Fragestellungen gelegt.
Amadeu-Antonio-Stiftung (2015)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): Kritik oder Antisemitismus? Eine pädagogische Handreichung zum Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus
"Wi(e)der sprechen - Über die Auseinandersetzung mit der Alternative für Deutschland und die Notwendigkeit, über Demokratie zu sprechen"
"Mit „Wi(e)der sprechen“ hat die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) gemeinsam mit dem Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V. (VDK) jetzt eine erste Handreichung zum Umgang mit der Alternative für Deutschland (AfD) veröffentlicht. Die MBR reagiert damit auf die stetig steigende Anzahl von Beratungsanfragen aus Politik und Zivilgesellschaft.
Der VDK e.V. lud vor diesem Hintergrund Kolleg_innen der bundesweiten Mobilen Beratungsteams, Vertreter_innen der politischen Stiftungen, Wissenschaftler_innen und andere Expert_innen aus dem Bundesgebiet zu mehreren Fachgesprächen ein. Unter anderem diesem Erfahrungsaustausch verdankt sich die vorliegende Publikation.
Der Fokus liegt dabei auf Empfehlungen zum Umgang mit den rechtspopulistischen Positionen der AfD.
Innerhalb der Alternative für Deutschland finden Auseinandersetzungen statt, die von außen nicht immer kalkulierbar sind. Der verschobene Parteitag, der von Bernd Lucke ins Leben gerufene „Weckruf 2015“ oder die „Erfurter Erklärung“ sind Beispiele, die diese Dynamik veranschaulichen. Die Zukunft dieser Partei ist ungewiss und auch das Feld, auf dem die Auseinandersetzungen stattfinden verändert sich mit jeder neuen Entwicklung. Klar ist aber, dass eine Auseinandersetzung auf diesem Feld notwendig ist und dass diese Auseinandersetzung um mehr geführt werden muss als um Personen, Flügel oder die Programmatik einer Partei. Es geht um Nationalismus, Rassismus, Sozialchauvinismus, also um Einstellungsmuster, die große Teile der Gesellschaft vertreten und die den Resonanzrahmen für Rechtsextremismus bilden."
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) (2015)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): "Wi(e)der sprechen - Über die Auseinandersetzung mit der Alternative für Deutschland und die Notwendigkeit, über Demokratie zu sprechen"
Informationen und Tipps für regionale Bündnisse gegen Rechtsextremismus
Im „Handbuch für lokale Bündnisse gegen Rechtsextremismus“, das von der Freiwilligen Agentur Halle Saalkreis e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt herausgegeben wurde, versammeln die Autorinnen und Autoren wichtige Hinweise für das Engagement gegen Rechtsextremismus, jeweils strukturiert nach Themenschwerpunkten. So finden sich in der Publikation nicht nur theoretische Hinweise und Gründe für die Arbeit in einem lokalen Bündnis, darüber hinaus stehen auch Erfahrungsberichte und das praktische Handwerkszeug zur Verfügung.
Freiwilligen Agentur Halle/ Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
DOWNLOAD Handreichung (PDF): Handbuch für lokale Bündnisse gegen Rechtsextremismus
"Völkische Siedlerinnen und Siedler im ländlichen Raum - Basiswissen und Handlungsstrategien"
"Seit einigen Jahren ziehen immer mehr völkische Siedler/innen in den ländlichen Raum. Fernab der großen Städte bilden sie hier Gemeinschaften, die ihrem rassistischen Weltbild entsprechen. Einmal angekommen etablieren sich die völkischen Rechten in den dünn besiedelten Gebieten als achtsame Ökobauern, geschickte Kunsthandwerker/ innen und hilfsbereite Neuzugänge der Dorfgemeinschaft – um dann politische Überzeugungsarbeit zu leisten. Gerade das Thema Naturschutz, das Menschen quer durch die Gesellschaft beschäftigt, erweist sich hier als Brückenbauer. Doch in der extrem rechten Vorstellung dient Naturschutz lediglich dazu, die deutsche »Volksgemeinschaft « und ihren »Lebensraum« zu erhalten. Die Vielfalt von Lebensentwürfen, die Gleichberechtigung aller Menschen und Weltoffenheit haben in dieser Weltanschauung keinen Platz. Die Broschüre »Völkische Siedler/innen im ländlichen Raum. Basiswissen und Handlungsstrategien» erklärt, warum sich manche scheinbar harmlose Öko- Nachbar/innen auf dem Land beim genaueren Hinsehen als extrem rechte Kader herausstellen und wie man mit einer starken demokratischen Alltagskultur gegen sie angehen kann."
Amadeu-Antonio-Stiftung (2015)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): Völkische Siedler und Siedlerinnen im ländlichen Raum - Basiswissen und Handlungsstrategien
"Wir sind wieder da" – die "Reichsbürger": Überzeugungen, Gefahren und Handlungstrategien
Seit einigen Jahren treten selbsternannte "Reichsbürgerinnen und -bürger" in der Kommunalpolitik, aber auch mit Drohbriefen und gewaltsamen Übergriffen verstärkt in die Öffentlichkeit. Sie propagieren die Fortexistenz eines Deutschen Reichs und stützen ihre Gedankenwelt auf antisemitische und geschichtsrevisionistische Elemente. Eine neue Publikation der Amadeu Antonio Stiftung klärt über die Hintergründe auf und zeigt Gegenstrategien.
Die Reichsideologie ist eine Mischung verschiedenster Ideologien. Und ihre Anhängerschaft ist zum Teil unberechenbar. In den letzten Jahren treten Reichsideologinnen und –Ideologen immer offensiver auf und schrecken auch vor Gewalt nicht zurück.
Wie ist die Reichsideologie überhaupt entstanden? Was sind ihre grundsätzlichen Elemente? Und was kann gegen die Verbreitung ihrer rechtsextremen Gedanken getan werden? Hilfe bei der Auseinandersetzung bietet die neue Handreichung "'Wir sind wieder da' - Die 'Reichsbürger': Überzeugungen, Gefahren und Handlungsstrategien.
Amadeu-Antonio-Stiftung (2015)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): "Wir sind wieder da" – die "Reichsbürger": Überzeugungen, Gefahren und Handlungstrategien
"RollenWechsel" - Geschlechterreflektierende Bildung in der Rechtsextremismusprävention

Mit dieser Broschüre bieten wir Einblicke in das Arbeitsfeld unseres Modellprojekts "RollenWechsel" sowie Impulse für die geschlechterreflektierende Bildungsarbeit mit rechtsaffinen Jugendlichen. Hierzu gehören neben Reflexionen aus der Praxis auch wissenschaftliche Beiträge zum Themenfeld.
Inhalt:
- Ansätze in der Bildungsarbeit von Miteinander e.V.
- Rechtsextremismus im Alltag. Herausforderungen für die Demokratie in Sachsen-Anhalt
- Geschlechterreflektierende Präventionsarbeit. Das Modellprojekt RollenWechsel
- "Richtige Frauen" und "echte Kerle". Geschlechterrollen im Rechtsextremismus
- Sich der Naturalisierung que(e)rstellen. Dekonstruktivistische Perspektiven auf Neonazismusprävention
- Prävention und Geschlecht. Herausforderungen in der Arbeit (nicht nur) mit rechtsaffinen Jugendlichen
- Dialogische Prozesse in heterogenen Gruppen. Herausforderungen in der Arbeit mit rechtsaffinen Jugendlichen
- Männlichkeitskonstruktionen im Strafvollzug
- Gefühle zeigen. Notizen aus einem Forumtheaterprojekt zum Thema Männlichkeiten
- Lockenkopf hoch 2. Einblicke in ein mehrmonatiges Schul-Theaterprojekt im ländlichen Raum
- Es gibt nichts Gutes, außer – man tut es! Anregungen zum Handeln im Umgang mit rechtsaffinen Jugendlichen
- Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft "Gender und Rechtsextremismus" der Amadeo Antonio Stiftung
Miteinander e.V. (2014)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): RollenWechsel - Geschlechterreflektierende Bildung in der Rechtsextremismusprävention
"TheaterDialog im Vollzug" - Eine Dokumentation.

Seit mittlerweile zehn Jahren arbeiten Katrin Wolf und Till Baumann für den Miteinander e.V. im sachsen-anhaltischen (Jugend-)Strafvollzug. Die vorliegende Publikation dokumentiert diesen "TheaterDialog" von den Anfängen 2004 bis zu den aktuellen Projekten im Rahmen unseres Modellprojekts RollenWechsel zum Thema Männlichkeiten.
"TheaterDialog" bedeutet, keine vorgegebenen Theaterstücke zu spielen, sondern Alltagserfahrungen gemeinsam zu inszenieren. "TheaterDialog" bedeutet, in der Spannung zwischen Alltagsrealität und Vision zu arbeiten sowie persönliche und gesellschaftliche Veränderungen im Schonraum Theater proben zu können. Über die Theaterarbeit können die Teilnehmenden in ihrem Selbstwertgefühl und ihrer persönlichen Entwicklung gestärkt werden. Mit den Mitteln des Theaters ist es möglich, einen anderen Fokus auf den Lebensalltag zu richten, die eigene Rolle und das eigene Leben neu zu betrachten sowie auf spielerische Weise auf die Suche nach Handlungsalternativen für scheinbar festgefahrene Problemsituationen zu gehen und diese auszuprobieren. Für die jungen Gefangenen ist es ein Spiel mit den eigenen Grenzen und mit deren Überschreitung, das Mut machen und Kraft geben kann, sich gemeinsam mit anderen auf die Suche nach Alternativen und Veränderungsmöglichkeiten zu begeben.
Miteinander e.V. (2014)
Download Projektdokumentation (PDF): TheaterDialog im Vollzug - Eine Dokumentation
"Von Frei.Wild bis Rechtsrock" - Jugendmusikszenen in Schleswig Holstein
Neben der harten Rechtsrockszene existieren in Deutschland Bands wie die Böhsen Onkelz und Frei.Wild, die unter Jugendlichen so beliebt sind, dass sie fast als Mainstream gelten können. Und dies obwohl beide nicht im Radio gespielt werden. Andererseits geht die Diskussion weiter, ob diese Gruppen „unbedenklich“ sind, Elemente rechtsextremer Weltbilder aufgreifen oder gar als „Einstiegsdroge“ in den subkulturellen Rechtsextremismus gelten können. Auch in Schleswig-Holstein gibt es wohl keinen Schulhof, auf dem das Frei.Wild Logo mit den Hirschgeweihen nicht auf Pullovern und T-Shirts präsent ist. Es hilft nicht weiter, hier mit Verboten und Tabuisierungen zu reagieren. Wegschauen kann aber auch kein geeigneter Umgang sein.
Diese Broschüre soll über die Rechtsrockszene, aber auch über die sogenannte „Grauzone“ (gemeint sind Bands wie Frei.Wild) informieren und die notwendige Diskussion über eine Bewertung, sowie einen möglichen Umgang vorantreiben.
Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein e.V., Fachstelle für Prävention (2014)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): "Von Frei.Wild bis Rechtsrock" - Jugendmusikszenen in Schleswig Holstein
"F.RAT.T." - Fighting Racism Through Theatre

„Fighting Racism Through Theatre“ dokumentiert das gleichnamige internationale Projekt, indem mit Partnern aus Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland je unterschiedliche Aspekte von Rassismus und Diskriminierung untersucht wurden. Jeder Partner untersuchte lokal spezifische Mechanismen von Rassismus und Ausgrenzung. Dabei kamen Methoden und Übungen aus dem Theater der Unterdrückten sowie interaktive und dialogische Theateransätze zum Einsatz, die zu einer kritischen Reflexion von Realität einladen.
Diese unterschiedlichen Ansätze und Erfahrungen werden in dem Buch beschrieben. In jedem der Partnerländer wurde dieses Buch zweisprachig – also in der jeweiligen Landessprache und in Englisch – veröffentlicht.
Filmische Eindrücke von den Projekten erhalten sie auf der Homepage der Projektpartner Giolli Cooperativa Sociale (Italien), Pa'tothom (Spanien) und En'tract (Frankreich) sowie auf Youtube.
„FRATT – Fighting racism through Theatre“ wurde im Rahmen des Programms der Europäischen Union „Fundamental rights and citizenship“ gefördert.
Giolli (Italien), Entr’Act (Frankreich), Miteinander e. V. (Deutschland), Pa’tothom (Spanien) (2012)
DOWNLOAD Projektdokumentation (PDF): F.R.A.T.T. - Fighting Racism Trough Theatre
"Du weißt schon, wie in Rostock..." - Ein Beitrag gegen das Vergessen rechter und rassistischer Gewalt im Sachsen-Anhalt der 1990er Jahre

Die rechte Gewalt zu Beginn der 1990er Jahre wird zumeist auf die Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda reduziert. Doch rassistisch motivierte Angriffe auf Flüchtlinge sowie Gewalt gegen alternative Jugendliche gehörten bundesweit zum Alltag. Die Täter_innen konnten sich infolge der rassistisch geführten Asyldebatte und der nationalistischen Welle nach der Wiedervereinigung insbesondere in den neuen Bundesländern als Teil einer zustimmenden Mehrheit fühlen. Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, gab es auch in Sachsen-Anhalt zahlreiche Angriffe.
Dieser Film schildert die Erfahrungen von vier Menschen, die Anfang der 1990er Jahre in Sachsen-Anhalt von rassistischer und rechtsextremer Gewalt betroffen waren.
Miteinander e.V. (2013)
STREAM Film: Du weißt schon wie in Rostock...
"GeschicheN WürdeN Leben" - Kulturpädagogische Ansätze für eine historisch-politische Arbeit im lokalen Raum

Mit Jugendlichen die Geschichte des Nationalsozialismus anschaulich und verständlich zu bearbeiten, ist gar nicht so einfach. Welche individuellen Zugänge zum Thema Nationalsozialismus haben die Jugendlichen heute noch? Authentische Orte – besonders im Umfeld der Jugendlichen – sowie historisches Material und überlieferte Begebenheiten helfen, einen Bezug zur Gegenwart und zur Lebenswelt der Jugendlichen herzustellen. Mit der vorliegenden Handreichung incl. DVD wird dazu ein Beitrag geleistet. Pädagog_innen und Interessierte sollen ermutigt werden, sich mit „ihren“ Jugendlichen auf eine lebendige und kreative Suche zu begeben – und besonders bei der Thematisierung des Nationalsozialismus lokale Geschichte(n), lokale Bezüge, Menschenrechte und aktuelle Bezüge einzubeziehen. Das vorliegende Material kann sie dabei unterstützen.
Die Handreichung entstand in Aufbereitung unseres 2011 und 2012 mit Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren durchgeführten Projektes „Geschichte(n) Würde(n) Leben“ im Süden Sachsen-Anhalts – dank einer Förderung im Rahmen des Programms MENSCHEN RECHTE BILDEN der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ (evz) sowie des Ministerium s für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt.
Miteinander e.V. (2014)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): GeschichteN WürdeN Leben - Kulturpädagogische Ansätze für eine historisch-politische Arbeit im lokalen Raum
"Geschichte(n) Würde(n) Leben" - Eine Projektdokumentation

Die Broschüre dokumentiert ein einjähriges Modellprojekt, das Miteinander e.V. im Burgenlandkreis 2011 durchführte. Es wurde gefördert von der Stiftung "Erinnerung Verantwortung Zukunft" im Programm "Menschen Rechte Bilden".
Durch den Einsatz kultur- und theaterpädagogischer Methoden in Verbindung mit politisch-historischem Arbeiten konnte eine theoretische Auseinandersetzung mit praktischer Betätigung kombiniert werden. Jugendliche beschäftigten sich selbstständig mit der Geschichte und den Geschichten des Nationalsozialismus in ihrer Region und dem Wirken von Menschenrechtsverteidiger_innen.
In Hohenmölsen stand die Recherchearbeit im Vordergrund. Stück für Stück wurde die Geschichte einer jüdischen Kaufmannsfamilie weit über die Stadtgrenzen hinaus erforscht und in einer Ausstellung festgehalten. Gemeinsam mit der Jugendtheatergruppe "Karambolage" in Zeitz entstand ein Theaterstück unter anderem aus Originaldokumenten und Briefen. Studierende der Hochschule Merseburg haben bei der dokumentarischen Aufarbeitung mit dem Schwerpunkt einer zeitgemäßen Aufbereitung der Geschichte des ehemaligen KZ-Außenlagers "Wille" in Rehmsdorf mitgewirkt.
Die Broschüre gibt Einblicke in Hintergründe, pädagogische Ansätze, verschiedenen Phasen und einzelne Methoden. Zudem werden ausgewählte Ergebnisse und Auszüge aus Originaldokumenten vorgestellt. Sie soll Anregungen geben für eine regionalbezogene praxisnahe Geschichtsarbeit. Nachahmung und Weiterforschung sind ausdrücklich erwünscht.
Miteinander e.V. (2012)
Download Projektdokumentation (PDF): Geschichte(n) Würde(n) Leben - Eine Projektdokumentation
„Demokratie hin oder her ...“ - Erfahrungen mit Demokratieentwicklung im ländlichen Raum

Das Zitat „Demokratie hin oder her ...“ symbolisiert einen für das Projekt "Horizont 21" thematisch zentralen Stachel, der das Projektteam während der gesamten Projektlaufzeit mehr oder weniger gepiesackt hat. Dabei ist hiermit nur der erste Teil des Ausspruchs einer Jugendclubleiterin wiedergegeben. Sie machte damit ihre Vorbehalte dagegen unmissverständlich deutlich, etwa die Kinder und Jugendlichen ein neu zu sprühendes Graffito für die Außenwand des Jugendclubs kreieren und aushandeln zu lassen. „Denn man weiß ja nicht was dabei raus kommt.“ Richtig, das weiß man nicht - und das verunsichert.
Verunsicherung war immer wieder zu spüren seit Beginn der Arbeit im Jahr 2009, mit dem Ziel, „demokratieferne, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und rechts motivierte Gewaltbereitschaft bei jungen Menschen am Übergang von Schule zu Beruf und bei Erwachsenen im ländlichen Raum zurückzudrängen.“ Für Irritationen sorgte im Besonderen die beteiligungs- und prozessorientierte Herangehensweise an Demokratieentwicklung, Schule mit dem umliegenden Sozialraum auf dem Land zu verknüpfen. Zentral sind neben der Ergebnisoffenheit innerhalb unseres Qualitätsrahmens von gegenseitiger Wertschätzung auch die Bewahrung der Menschenrechte und die Vermittlung von Grenzen der Toleranz.
Ein vollmundiger Plan von wirklichkeitsfremden „Gutmenschen“, könnte man mit Fug und Recht behaupten. Denn ausgehend von der Annahme hier in einer Dominanzgesellschaft zu leben, kann es nichts Richtiges im Falschen geben. Und doch oder gerade deshalb: Ohne den vermessenen Anspruch innerhalb einer dreijährigen Projektlaufzeit gleich die Welt aus den Angeln zu heben, macht es durchaus Sinn, Impulse zu setzen.
Von „Wie halten wir's mit der Demokratie?“ bis „Hinterm Horizont geht’s weiter“ setzen sich die Autor_innen in sieben Beiträgen mit verschiedenen Aspekten des Projektverlaufs auseinander. Der allen Artikeln gemeinsame Nenner ist der Umgang mit der Unsicherheit, die aus dem Projektansatz von Beteiligtenorientierung, Prozessfokussierung und Ergebnisoffenheit resultiert. Der Film „Unser Klassenrat“, der ein praktisches Beispiel aus der Projektpraxis zeigt, ist der Dokumentation zur weiteren Verwendung beigefügt.
Miteinander e.V./ Kulturbüro Sachsen e.V. (2011)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): Demokratie hin oder her... - Erfahrungen mit Demokratieentwicklung im ländlichen Raum
beraten - unterstützen - intervenieren: 10 Jahre Mobile Opferberatung
Auf 40 Seiten bietet die Jubiläumsbroschüre der Mobilen Opferberatung einen spannenden und lesenswerten Überblick: Texte über die Beratungsstandards und -praxis laden ebenso zum Lesen und Diskutieren ein wie Berichte aus der Praxis der Berater_innen und eine Bilanz des Projekts.
Darüber hinaus bietet die Broschüre interdisziplinäre Einblicke rings um die Themenfelder Rassismus, extrem rechte Einstellungspotenziale, Polizei und Justiz, professionelle Opferberatung und die Auswirkungen des zweiten Opferrechtsreformgesetzes in der Praxis. Der Pädagoge Prof. Dr. Paul Mecherill erklärt in seinem Beitrag "Rassismus? Vier Fragen und einige Antworten", warum es wichtig ist, Rassismus beim Namen zu nennen. Der Politikwissenschaftler Dr. Dierk Borstel analysiert in seinem Beitrag "Eng verbunden: Abwertung und Gewalt", wie Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Einstellungsmuster in der gesellschaftlichen Mitte politisch rechts motivierte Gewalt legitimiert und ermöglicht. Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Roland Roth setzt sich mit den verdeckten Zustimmungsmustern für rechte Gewalt und der besonderen Rolle von Polizei und Justiz auseinander. In einem Interview erklärt die Therapeutin Elise Bittenbinder die Folgen traumatischer Erlebnisse und Faktoren für deren Verarbeitung. Rechtsanwalt Sebastian Scharmer zieht in seinem Beitrag "Opferschutz bleibt Auslegungssache" eine kritische Bilanz zur Wirkung des zweiten Opferrechtsreformgesetzes in 2009. Und Prof. Dr. Jutta Hartmann beschreibt in ihrem Text "Zur Relevanz professioneller Opferhilfe" zentrale Kriterien professioneller Opferhilfe.
Außerdem finden sich in der Broschüre ausgewählte Beispiele aus der Chronik rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt seit 2001 sowie Fotos von Tatorten.
Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt (2011)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): 10 Jahre Mobile Opferberatung
"Sirenen des Hasses" - NS-Hardcore aus Sachsen-Anhalt

NS-Hardcore ist ein aktuell besonders erfolgreiches Produkt innerhalb des jugendkulturellen Rechtsextremismus. Seit Anfang des neuen Jahrtausends entwickelt sich in Deutschland eine entsprechende Szene, die besonders im Bundesland Sachsen-Anhalt floriert. Hier sind einige der umtriebigen neuen Bands, Labels und Akteur_innen ansässig. Diese Szene wird von der Broschüre „Sirenen des Hasses. NS-Hardcore aus Sachsen-Anhalt“ des Vereins Miteinander e. V. genauer unter die Lupe genommen. Die Broschüre enthält Informationen über Protagonist_innen, Labels und Aussagen von insgesamt zehn sachsen-anhaltischen NS-Hardcore-Bands.
Arbeitsstelle Rechtsextremismus/ Miteinander e.V. (2010)
DOWNLOAD Broschüre (PDF): Sirenen des Hasses - NS-Hardcore aus Sachsen-Anhalt
Dokumentation Fachgespräch: "BERATUNG FÜR ELTERN RECHTSEXTREMER JUGENDLICHER - BEDARF, ERFAHRUNG UND PRAXIS"
Circa 40 Fachkräfte aus Beratungsstellen, LIGA-Verbänden, Kommunalverwaltungen und weitere Interessierte hatten im Januar 2013 den Weg ins Ministerium für Arbeit und Soziales nach Magdeburg gefunden. Der heterogene Teilnehmerkreis, bestehend aus Sozialpädagogen, Jugendamtsleiterinnen, Rechtsextremismusexperten, Familienberaterinnen oder Verbandsvertretern, befasste sich in dem Fachgespräch mit einem angezeigten Beratungsbedarf, der in Sachsen-Anhalt bislang kaum behandelt wurde. Dabei war der Anlass für diese Veranstaltung nicht neu, hatten doch insbesondere Berater und Beraterinnen im Themenfeld Rechtsextremismus schon länger ein Defizit markiert. Neben diesem Transfer von Erfahrungs- und Wahrnehmungshorizonten hatten sich die Teilnehmenden jedoch noch ein anderes, durchaus ambitioniertes Ziel gesetzt: es sollten erste Schritte entwickelt werden, an deren Ende ein spezifisches Konzept für ein Beratungsangebot für Eltern und Angehörige rechtsextrem gefährdeter Jugendlicher steht.
DOWNLOAD Dokumentation Fachgespräch (PDF): "BERATUNG FÜR ELTERN RECHTSEXTREMER JUGENDLICHER - BEDARF, ERFAHRUNG UND PRAXIS"
Infobroschüre: Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Sachsen-Anhalt
In dieser 20 Seiten umfassenden Broschüre werden die Struktur, Angebote und Projekte des Beratungsnetzwerkes gegen Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt ausführlich vorgestellt. Zudem finden Sie darin alle regionalen Anlaufstellen und Kontaktdaten.
DOWNLOAD Broschüre (PDF): Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Sachsen-Anhalt