Gedenken an Hans-Joachim Sbrzesny

Am 1. August 2008 starb der derzeit 50 Jahre alte Hans-Joachim Sbrzesny im Park vor dem Dessauer Hauptbahnhof, weil zwei rechtsradikale Männer so lange mit einem Mülleimer auf ihn einschlugen, bis er schließlich seinen inneren Verletzungen erlag. Es gibt offensichtliche Hinweise darauf, dass er einzig und allein aus dem Grund angegriffen und getötet wurde, weil er auf einer Parkbank schlief und von den Tätern als obdachlos wahrgenommen wurde. Sbrzesny wurde somit Opfer eines Hassverbrechens und sollte deshalb auch offiziell als ein Opfer rechter Gewalt anerkannt werden.

„Eine grausige Kontinuität in diesem Land“

Gedenkkundgebung mit 85 Teilnehmenden zum Tag der Erinnerung 2024 in Dessau Etwa 85 Personen versammelten sich am Nachmittag des 11. Juni im Dessauer Stadtpark um Alberto Adriano, der vor nunmehr 24 Jahren ermordetet wurde, zu Gedenken. Schon im Vorfeld der Veranstaltung war die Stimmung merklich gedrückt, die Ergebnisse der Wahlen am vergangenen Sonntag beschäftigten die […]

„Auswirkungen einer gewachsenen politischen Kultur“

Eine Analyse zu den Kommunal-, Landrats und Europawahlen in der Region Anhalt Das durchweg gute Abschneiden der vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuften AfD in den ostdeutschen Ländern ist als eine Katastrophe mit Ansage zu deuten. Auch wenn Wahlergebnisse nur ein Gradmesser des gesellschaftlichen Klimas sind, muss hier von den Auswirkungen einer über Jahrzehnte hinweg […]

Beratungsprojekte gegen Rechtsextremismus in Anhalt bilanzieren Gesamtjahr 2023

Dessau Roßlau führt Ranking rechtsextremer Gewalttaten an // rechte Ereignislagen in der Region Anhalt auf einem absoluten Allzeithoch // AfD sorgt für strukturelle Stärkung der extremen Rechten Die Zahlen und Analysen der Beratungsstelle für Betroffener rechter Gewalt Anhalt/ Bitterfeld/ Wittenberg (OBS) und des Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus in Anhalt (Projekt GegenPart) beschreiben ein deutliches Bild: […]

„Der Terror, der Krieg, der Hass: Warum der Antisemitismus weltweit wächst und wie wir ihm begegnen können“

Der verbrecherische Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die in Kauf genommene harte Reaktion Israels hat nicht nur den Nahost-​Konflikt dramatisch eskaliert, sondern auch weltweit zu einem immensen Anstieg von Judenhass, Antisemitismus und Israel-​Feindlichkeit geführt. Vor welche Aufgaben stellt diese Situation Pädagogik und Zivilgesellschaft? Dieser Frage will die Tagung am 24. Juni im Hotel Maritim und im Staatlichen Seminar für Lehrämter (Hasselbachstraße 8) in Magdeburg nachgehen.

Tagung: „Emanzipatorische Wege aus den Krisen“

In Sachsen-Anhalt stehen entscheidende Monate und Jahre vor uns: Werden sich autoritäre Bewegungen und Parteien durchsetzen? Oder wird es gelingen, demokratische, ja vielleicht sogar emanzipatorische Wege aus den Krisen miteinander zu finden? Die Herausforderungen sind tiefgreifend und vielgestaltig. Sie sind ineinander verwoben und müssen doch auch eigenständig betrachtet werden.